Tus Büppel 2.Herren - Spielberichte 2013 (Trostrunde)
  Home
  Ab- und Zugänge
  Die Mannschaft
  Spielplan & Tabelle
  Spielberichte 2014 - 2015
  Torschützen 2014 - 2015
  Training
  Sportplatz Büppel
  Neuigkeiten und Termine
  Bilder
  Sponsoren
  Links
  Forum
  Besucher
  Gästebuch
  Kontakt
  Ehemalige
  Archiv
  => Spielberichte 2007 - 2008
  => Spielberichte 2007 - 2008 (2)
  => Torschützenliste 2007 - 2008
  => Abschlusstabelle 2007 - 2008
  => Spielberichte 2008 - 2009
  => Torschützenliste 2008 - 2009
  => Abschlusstabelle 2008 - 2009
  => Spielberichte Hinrunde (2009)
  => Spielberichte Rückrunde (2010)
  => Torschützenliste 2009 - 2010
  => Abschlusstabelle 2009 - 2010
  => Spielberichte 2010 - 2011
  => Torschützenliste 2010 - 2011
  => Abschlusstabelle 2010 - 2011
  => Spielberichte 2011 - 2012 (Hinrunde)
  => Spielberichte 2011 - 2012 (Rückrunde)
  => Torschützenliste 2011 - 2012
  => Abschlusstabelle 2011 - 2012
  => Spielberichte 2012 - 2013 (Punktrunde Gruppe A)
  => Spielberichte 2013 (Trostrunde)
  => Torschützenliste 2012 - 2013
  => Abschlusstabellen 2012 2013
  => Spielberichte 2013 - 2014
  => Torschützenliste 2013 - 2014
  => Abschlusstabelle 2013 2014
  Impressum

 

Sonntag, 16. Juni 2013, 11:00 Uhr
TuS Büppel II - SG Wangerland III   3:3


In ihrem letzten Saisonspiel zelebrierten die Kicker des TuS Büppel II noch einmal ein reges Licht- und Schattenspiel, welches beinahe alle Facetten einer insgesamt sehr wechselvollen Saison widerspiegelte.

Es begann einmal mehr mit der mangelhaften Beteiligung des zwischenzeitlich auf rund 15 bis 16 Mann angewachsenen Stammkaders, der zum Ende der laufenden Spielzeit dahin schmolz, wie der sprichwörtliche Schnee in der Sonne. So tummelten sich auch an diesem Sonntagmorgen zunächst gerade einmal 9 Büppeler Spieler zum Warmmachen auf dem Sportplatz am Föhrenweg. Der Gegner aus Wangerland - ebenfalls nicht gerade schlagkräftig bestückt - hatte es zumindest rechtzeitig geschafft, aus einem Fundus von zum Teil schon recht betagten Stand-by-Spielern einen Kader zusammen zu schweißen, der weit über die Mindestgröße von 11 Mann hinaus angewachsen war.

So sah sich sogar der unlängst an der Achillessehne operierte Spielertrainer Jörg Wüstenberg genötigt, zwar mit Billigung seiner Ärzte, aber entgegen dem Rat seiner Frau Berit und wider jeder menschlichen Vernunft, seine Fußballschuhe zu schnüren. Auch der erkältete Mathias Suhren hielt sich später noch einsatzbereit, ehedem Mareck Bartels verspätet und sichtlich "kaputtgefeiert" auch noch am Ort des Geschehens erschien.

Vom Beginn weg übernahmen die Büppeler das Kommando auf dem Platz. Dabei zeigten sie zum Teil sehr ansehnliche Kombinationen, obgleich es sich mit der Chancenausbeute zunächst verhielt, wie mit dem allgemeinen Zweikampfverhalten: es war deutlich ausbaufähig.

Jörg Wüstenberg markierte Mitte der ersten Hälfte per Kopf den 1:0-Führungstreffer nach einem Eckball von der rechten Seite.

Auch in der Folgezeit waren die Büppeler weiter überlegen, verpassten aber diverse Möglichkeiten zum Ausbau ihrer Führung. Allem voran tat sich Carsten Hellwig dabei hervor, der in einer Situation völlig allein auf den früh zu Boden gehenden gegnerischen Torhüter zulaufen konnte, diesem den Ball aber zielgenau an die ausgestreckte Hand schoss.

Bei ihrem ersten Auftauchen vor dem Gehäuse der Hausherren setzten die Wangerländer die Büppeler Defensive gleich schachmatt. Ein langer Pass auf die linke Abwehrseite nutzte ein Angreifer der Gäste aus abseitsverdächtiger Position zu einem Pass ins Sturmzentrum, wo ein mitgelaufener Spieler - ebenfalls abseitsverdächtig - aus rund 5 Metern den Ball an Torwart Jesko Fuhrken vorbei zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte.

Bis zur Pause intensivierte die Büppeler "Zwote" noch einmal ihre Angriffsbemühungen, blieb dabei aber erfolglos.

Nach Wiederbeginn bot sich zunächst ein unverändertes Bild. Eine aktivere Büppeler Mannschaft mühte sich mehr hilflos als gekonnt, eine spielerisch beschränkte aber sehr disziplinierte Wangerländer Mannschaft wehrte sich tapfer und im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Die Anzahl guter Torchancen für den TuS Büppel II erhöhte sich nun minütlich. Der weit aufgerückte Jörg Wüstenberg sowie Mareck Bartels, Valentin Müller, Holger Hibben und Mirko Probst blieben mit ihren Versuchen allesamt in der dicht gestaffelten Abwehrreihe der Gäste hängen. Kurz nachdem Mirko Probst einen zu kurzen Rückpass auf den Wangerländer Torhüter antizipierte und diesen aus spitzem Winkel anschoss, konterten die Gäste das Büppeler Team geschickt aus. Mit einigen wenigen simplen Spielzügen nutzten sie die Fehlerhaftigkeit im Stellungsspiel der Gastgeber und schossen zur überraschenden 1:2-Führung ein.

Dem Entsetzen der Hausherren folgte nur wenige Minuten später die nächste kalte Dusche, als die nun maximal aufgerückte Abwehr des TuS von der SG aus Wangerland ein weiteres Mal düpiert wurde. Am Ende lief - oder sollte man sagen: "spazierte"? - ein Gästespieler mutterseelenallein auf Büppels Keeper Fuhrken zu und ließ diesem beim 1:3 keine Abwehrmöglichkeit.

Eine Heimniederlage zum Saisonabschluss gegen ein Team, das ebenso wenig zur Belle Étage der 3. Kreisklasse zu zählen war wie der TuS Büppel II, hätte zwar zu der insgesamt verkorksten Saison gepasst; maßgeschneiderte Lösungen sind aber ihre Sache nicht, und so rafften sich die Kicker vom Föhrenweg ein letztes Mal auf, um die drohende Schmach noch irgendwie zu verhindern.

Jörg Wüstenberg brachte seine Equipe nach einer wunderschönen Flanke Mareck Bartels´ wieder auf ein Tor heran. Mit einem präzisen Kopfball (wie sollte es auch anders sein) bugsierte er das Spielgerät halbhoch in die rechte Torecke und ebnete damit seinem Team den Weg zur erfolgreichen Aufholjagd und bescherte sich selbst den Titel des mannschaftsinternen Torschützenkönigs mit 16 Treffern vor Mareck Bartels auf Rang zwei, mit 13 Treffern.

Halt, nein.

Mareck Bartels sollte am Ende ja sogar noch auf zwei Treffer an Jörg Wüstenberg heranrücken, denn einmal durfte er sich nämlich auch noch in die Liste der Torschützen eintragen. Dabei bediente ihn ausgerechnet sein Sturmpartner und Konkurrent um die Torjägerkanone Jörg Wüstenberg, der nach einem Solo über die rechte Seite auf Bartels auflegte, der wiederum mit einem satten Rechtsschuss flach zum 3:3-Ausgleich in die linke Ecke traf. Es war der verdiente Lohn für die tolle Moral der Büppeler, deren Leistung am Ende doch noch versöhnlich stimmte.

Aufgrund der wenigen verbliebenen Spielminuten reichte es letztlich nicht mehr, um die Gäste aus Wangerland an den Rand einer Niederlage zu bringen. Diese hatten sich wegen ihrer Cleverness und ihrem sehr fairen Auftreten diesen einen Punkt freilich auch mehr als redlich verdient. Der gut leitende Schiedsrichter Günter Neumann aus Zetel beendete nach 90 + 2 Spielminuten die Partie, womit für beide Mannschaften die Saison 2012 / 2013 beendet war.


Tore:

1:0   Jörg Wüstenberg
1:1   SG Wangerland III
1:2   SG Wangerland III
1:3   SG Wangerland III
2:3   Jörg Wüstenberg
3:3   Mareck Bartels






Sonntag, 09. Juni 2013, 11:00 Uhr

FSV Jever II - TuS Büppel II   7:1

Mit gerade einmal 9 Mann musste die Mannschaft des TuS Büppel II an diesem Sonntagmorgen im Jeverschen Schützenhof auflaufen, da neben längerfristig angekündigten Absagen aus privaten und beruflichen Gründen auch die erste Herrenmannschaft des TuS händeringend um Unterstützung für ihr einige Stunden später angesetztes Punktspiel ersuchte. Darüber hinaus hielten es einige selbsternannte Ausnahmetalente der „Zwoten“ für unnötig, ihrem Team in dieser Notlage die erforderliche personelle Hilfe zu gewähren. Nicht einmal das Bemühen, zumindest eine halbwegs plausible Ausrede für ihr kurzfristiges und unangekündigtes Nichterscheinen zu konstruieren, war dabei erkennbar. Eine derart unkameradschaftliche Einstellung wirft automatisch die Frage auf, ob die in Rede stehenden Zeitgenossen damit stets gut und sicher durchs Leben kommen werden. Ernste Zweifel daran sind auf jeden Fall angebracht und es bleibt zu hoffen, dass bei diesen jungen Kickern irgendwann der heilsame Lerneffekt eintreten wird, bevor vielleicht noch Schlimmeres aus ihrer mangelhaften Zuverlässigkeit resultiert.

In der Kabine der Gäste kam es indes zu einer demokratischen Abstimmung darüber, ob man tatsächlich zu dieser Partie antreten wolle. Das Votum fiel mit 8:1 Stimmen eindeutig aus und so begaben sich die neun wackeren Aufrechten aufs Feld, um ihr chancenloses Vorhaben anzugehen.
 
Zum Spielverlauf gibt es erwartungsgemäß nicht viel Überraschendes zu berichten. Zwei schnelle Treffer der Hausherren in der Anfangsphase ließen zunächst Schlimmes befürchten. Dann aber fingen sich die Büppeler ein wenig und es gelang ihnen mit viel Kampf und Glück, weitere Gegentore zu vermeiden. Bei einem schönen Konter gegen Ende der ersten Halbzeit hätte man sogar durchaus zum Torerfolg kommen können, allerdings wurde die kurzzeitig entstandene Überzahlsituation (!) nicht geschickt genug genutzt.

So fielen noch vor der Pause zwei weitere Treffer für den FSV Jever II, der damit ein halbwegs standesgemäßes Resultat erwirkte.

Für etwas Erheiterung in der Büppeler Tristesse sorgte der gute Schiedsrichter Werner Remmers unmittelbar vor dem Wiederanpfiff, als er den auf den Platz zurückgekehrten Gästen die Frage zurief, ob sie denn „wieder vollzählig“ seien. Zumindest hatte man sich ein gewisses Maß an Humor bewahren können, auch wenn es doch eher Galgenhumor war, der die Stimmung bei den Büppelern etwas aufhellte.

Die personelle, spielerische, und mit zunehmender Spieldauer auch konditionelle Überlegenheit voll ausspielend, kamen die Jeveraner in den zweiten 45 Minuten zu etlichen Torchancen. Dass sie insgesamt lediglich drei weitere Male „netzen“ konnten, lag zum Einen an ihrer mangelhaften Chancenverwertung, zum Anderen zeigte Büppels Torhüter Jesko Fuhrken an diesem Tag eine sehr ansprechende Leistung.

Bei einer kleinen Serie von Gegenattacken kurz vor dem Ende der Partie, verpassten zunächst Valentin Müller per Freistoß und Mirko Probst per Flugkopfball knapp. Mareck Bartels machte es anschließend aber deutlich besser und schneiderte einen wunderschönen Linksschuss aus 8 Metern halbhoch in die Torecke. Der Ehrentreffer zum 7:1 war der karge Lohn für eine unermüdliche Büppeler Mannschaft, die ihre Vereinsfahne ungeachtet der unschönen Vorzeichen zu dieser Partie tapfer in den Wind stemmte.


Tore:

1:0   FSV Jever II
2:0   FSV Jever II
3:0   FSV Jever II
4:0   FSV Jever II
5:0   FSV Jever II
6:0   FSV Jever II
7:0   FSV Jever II

7:1   Mareck Bartels




Sonntag, 02. Juni 2013, 11:00 Uhr

TuS Büppel II - SG DJK / Olympia Wilhelmshaven V   5:0 (Gast nicht angetreten)

Die SG DJK / Olympia Wilhelmshaven V versuchte aufgrund ihrer prekären Personalsituation noch kurzfristig eine Verlegung der anstehenden Partie gegen den TuS Büppel II zu arrangieren. Da aber bei den Hausherren eine solche Maßnahme ein noch viel größeres personelles Chaos angerichtet hätte, konnte dem Wunsch der Gastmannschaft nicht entsprochen werden. Daher gingen die 3 Punkte letztlich kampflos über den grünen Tisch an den TuS Büppel II.




Sonntag, 26. Mai 2013, 11:00 Uhr

SG Blau-Gelb Wilhelmshaven III - TuS Büppel II   3:2


Die zweite Niederlage innerhalb einer Woche zerstörte nunmehr alle Hoffnungen des TuS Büppel II auf ein erfolgreiches Abschneiden in der Trostrunde der 3. Kreisklasse Wilhelmshaven / Friesland. Wegen des anhaltend schlechten Wetters wurden die angereisten Gäste auf den ungewohnten und wegen seiner Verletzungsträchtigkeit sehr unbeliebten Schlackeplatz an der Maadebrücke gebeten. Hier zeigte sich schnell, dass der gastgebende SC Blau-Gelb Wilhelmshaven mit den örtlichen Gegebenheiten deutlich besser zurecht kam.

Das Kombinationsspiel der Hausherren ließ sich sehr viel besser ansehen, als das von vielen Fehlpässen und reiner Abwehrarbeit geprägte Auftreten der Büppeler Reserve. Dabei hatten die Blau-Gelben in der ersten Hälfte noch mit den für sie ungünstigen Windverhältnissen zu kämpfen. Nur allzu oft verhinderten starke Böen ein genaues Passspiel über längere Distanz und an Fernschüsse war überdies so gut wie gar nicht zu denken. Deshalb beliefen sich die gefährlichen Annäherungen an das Tor der Gäste aus Büppel auf höchstens vier bis fünf Szenen. Eine echte Torchance sprang dabei indes nicht heraus.

Dem gegenüber hatten die Büppeler gleich mit ihrem ersten wirklich zielgenau vorgetragenen Angriff Erfolg. Einen Querpass von rechts konnte Ridha Essid an der Strafraumgrenze in aller Seelenruhe annehmen und flach zum 0:1 einschießen.

Bis zur Pause tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel, wobei die Führung dem TuS Büppel II zusätzliche Sicherheit verlieh.

Die nach Wiederanpfiff erwartete Offensive der Wilhelmshavener konnte von den Gästen zunächst noch einigermaßen kanalisiert werden. Dabei hatte man Glück, dass ein höchst zweifelhafter Strafstoß für den SC nicht verwandelt werden konnte. Jörg Wüstenberg soll einen Gegenspieler nicht regelkonform zu Fall gebracht haben, was den Pfiff des bis dahin noch sehr sicher leitenden Schiedsrichters Peter Labuda nach sich zog. Ausgleichende Gerechtigkeit: statt ins Schwarze zu treffen, donnerte der Schütze der Blau-Gelben seinen Elfmeterschuss mit aller Wucht gegen die Querlatte.

Kurz darauf sorgte aber eine noch krassere Fehleinschätzung Labudas dafür, dass der SC Blau-Gelb Wilhelmshaven mit einem Freistoß aus sehr aussichtsreicher Position eine weitere reelle Chance zum Ausgleich erhielt. Wladimir Warkentin hatte dem ballführenden Kicker der Gastgeber die Kugel von hinten vom Fuß gespitzelt, woraufhin sich dieser fallen ließ und damit Schiri Labuda erfolgreich in die Irre führte. Aus lauter Dankbarkeit über dieses Geschenk, zirkelte ein Akteur der Blau-Gelben den Freistoß über die Büppeler Abwehrmauer hinweg, unhaltbar für Schlussmann Jesko Fuhrken, genau in den linken Torwinkel.

Der durchaus nicht unverdiente, aber aufgrund seiner irregulären Entstehung ärgerliche Ausgleich, beflügelte die Hausherren zusätzlich. Fortan waren sie die absolut spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld und brachten mit ihren nunmehr vom Wind begünstigten schnellen Angriffen die Gäste immer wieder in Verlegenheit.

Als in der Büppeler Hintermannschaft wieder einmal Uneinigkeit über die sachgerechte Zuteilung der Gegenspieler herrschte, nahm ein Wilhelmshavener Spieler dies zum Anlass, einfach mal aus der Drehung abzuziehen und dabei so genau ins Ziel zu treffen, dass Büppels Keeper Fuhrken abermals das Nachsehen blieb.

Binnen weniger Minuten hatte sich mithin der Spielstand gedreht und die Büppeler sahen sich nun genötigt, ihrerseits wieder sehr viel mehr für die Offensive zu tun, die zwischenzeitlich fast völlig brach lag. Einzig Ridha Essid landete mit einem tollen Dropkick aus rund 25 Metern beinahe einen Volltreffer, zum erfolgreichen "Sonntagsschuss" fehlte es aber leider am notwendigen Quäntchen Glück, da der Ball lediglich am rechten Lattenkreuz einschlug.

Der baumlange Vorstopper Carsten Hellwig warf sich in dieser Phase der Partie immer wieder bei Standards ins Getümmel des Wilhelmshavener Strafraums, wo er seine Höhenvorteile gegen die im Durchschnitt gut einen Kopf kleineren Gegner des SC Blau-Gelb zu nutzen versuchte. Bei seinem ersten Kopfballtreffer nach schöner Freistoßflanke wurde er noch wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, nach einem Eckstoß nicht ganz 10 Minuten vor Schluss war er dann aber erneut zur Stelle. Sein Kopfball konnte vom Torhüter des SC Blau-Gelb noch an den Innenpfosten gelenkt werden, von dort hoppelte die Kugel aber mit letzter Kraft zum 2:2-Ausgleich über die Torlinie.

Nun galt es für beide Teams abzuwägen, ob man den einen erkämpften Punkt sichern, oder mit entsprechender Risikobereitschaft die volle Ausbeute anstreben sollte. Die Gäste aus Büppel entschieden sich frühzeitig für den sprichwörtlichen "Spatz in der Hand", was offenbar nicht oder nicht rechtzeitig in alle Mannschaftsteile transportiert wurde. Fatalerweise fehlte dadurch die Bindung zwischen der Abwehr und den offensiven Mannschaftsteilen, weil Letztere weiterhin auf des Gegners Tor stürmten, Erstere aber schon Probleme bekamen, bei Abstößen den Ball zu einem eigenen Mann zu befördern. Dadurch erhielten die Gastgeber gleich mehrere Kontermöglichkeiten, von denen sie eine schließlich zum 3:2-Siegtreffer nutzen konnten.

Auch diesmal lag Schiedsrichter Labuda mit seiner Entscheidung falsch, als er beim Pass auf den Wilhelmshavener Torschützen nicht auf Abseits erkannte. Derart unbehelligt vor dem Tor stehend, ließ sich der blau-gelbe Kicker nicht zweimal bitten und schoss den Ball flach zur erneuten Führung in die Maschen. Auch hier war Büppels Schlussmann Fuhrken weitestgehend machtlos und selbst die verzweifelte Fluggrätsche von Mirko Probst brachte außer einer großflächigen Hautabschabung in dieser Szene keine heilende Wirkung mehr.

Mit energischem Abwehrverhalten und einigem Glück, als der eingewechselte Pascal Tautenhahn eine annähernd hundertprozentige Ausgleichschance nicht im Tor unterbringen konnte, widerstanden die Hausherren dem finalen Anrennen des TuS Büppel II in den verbliebenen Spielminuten und fuhren einen eher glücklichen, aber nicht unverdienten 3:2-Erfolg gegen die Gäste vom Föhrenweg ein. Diese haderten nicht zu Unrecht mit den Schiedsrichterentscheidungen, die in fast allen entscheidenden Situationen zu ihren Ungunsten ausfielen und deshalb eine zerstörerische Wirkung auf das Vorhaben der Büppeler entfaltete, an diesem Sonntagvormittag mindestens einen Zähler aus der Jadestadt in die Heimat zu entführen.



Tore:

0:1   Ridha Essid
1:1   SG Blau-Gelb Wilhelmshaven III
2:1  
SG Blau-Gelb Wilhelmshaven III
2:2   Carsten Hellwig
3:2  
SG Blau-Gelb Wilhelmshaven III





Mittwoch, 22 Mai 2013, 19:30 Uhr

TuS Varel III - TuS Büppel II   2:0

Wieder einmal nichts zu holen gab es für die Fußballer des TuS Büppel II bei ihrem Auswärtsspiel an der Arngaster Straße gegen den Ortsrivalen TuS Varel III. Statt der erhofften drei Punkte und der damit einhergehenden Beendigung der jahrelangen Niederlagenserie, setzte es eine verdiente 0:2-Niederlage.

Dabei begannen die Gäste die Partie vielversprechend schwungvoll, verloren aber nach rund 15 Minuten völlig den Faden und ließen sich von ihrem Gegner den Schneid abkaufen. Der TuS Varel III kam zu einigen Torgelegenheiten, ohne dabei freilich eine überragende Gefahr auszustrahlen. Das große Plus im direkten Vergleich beider Teams war bei den Varelern eindeutig in der spielerischen Homogenität und der geringeren qualitativen Differenz innerhalb des aufgebotenen Kaders zu finden. Überdies nahmen die Gäste aus Büppel die Zweikampfbereitschaft ihrer Kontrahenten nur zum Teil an und verloren dadurch im Verlaufe der Partie weiter an Boden. Dazu gesellte sich eine beinahe kollektive, schier unerklärliche Formschwäche, die alle Mannschaftsteile gleichermaßen erfasste und sich bis zum Ende der Begegnung auch nicht besserte. Selbst den Leistungsträgern der vergangenen Wochen, wie Jörg Wüstenberg, Mareck Bartels oder Cassian Reimers, gelang an diesem Tag nichts wirklich Zählbares.

Nach fünfundvierzig höhepunktarmen Minuten schickte der nicht immer souverän leitende Schiedsrichter Hartmut Vogel beide Teams in die Kabinen. Dort fasste ein sichtlich konsternierter Lars Nieblich die Leistung seiner Mannschaft mit wenigen Worten als beklagenswert schlecht zusammen. Dieser Einschätzung wagte niemand ernsthaft zu widersprechen, lagen die eigenen Probleme doch für alle überdeutlich auf der Hand: man bekam einfach keinen Zugriff auf das Spiel, welches über weite Strecken aber auch wirklich völlig an den Büppelern vorbeilief.

Den erklärten Willen, die Partie auf keinen Fall mit einer Niederlage zu beenden, ließen die Gästekicker scheinbar schon vor dem Verlassen der Kabinen auf ihren Umkleidebänken liegen. Anders ist es nicht zu erklären, dass auch das restliche Fünkchen Ordnung im Spiel der Büppeler mit Beginn der zweiten Hälfte völlig abhanden kam. Nach Vorn ging so gut wie nichts, nach Hinten erwies sich das Fehlen von Linksverteidiger Mathias Suhren und das verletzungsbedingte Ausscheiden von Dag Kathmann nach gut 60 Minuten als fatale Schwächung. Die zwischenzeitlich neu gewonnene Sicherheit in der Defensive erwies sich nun als fragiles Konstrukt, welches von den Hausherren schnell als Schwachpunkt ausgemacht wurde. Mit schnellen Kombinationen und langen Pässen in die Spitze versuchten sie den Schnelligkeitsvorsprung ihrer Offensivkräfte in Torchancen umzumünzen. Noch mehr als schon in der ersten Hälfte, übertrieb man es auf Büppeler Seite nun mit wenig effektiven und zum Teil höchst gefährlichen Einzelaktionen.

Aus eben solch einer Situation entstand schließlich auch das 1:0 für den TuS Varel III. Durch eines dieser unzähligen verlorenen Dribblings im Mittelfeld gaben die Gäste ihren Gegnern die Gelegenheit, den eroberten Ball schnell in die zentrale Sturmposition zu befördern. Der herauseilende Büppeler Schlussmann Jesko Fuhrken wusste sich in der nun folgenden Eins-gegen-Eins-Situation nicht anders zu helfen und kassierte neben einer gelben Karte für sein Foul im Strafraum auch noch einen Strafstoß gegen seine Mannschaft. Diesen verwandelte ein Akteur des TuS Varel III sicher zum 1:0.

Nun wurde die Stimmung auf dem Platz minütlich giftiger, war aber mit den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren nicht einmal ansatzweise vergleichbar. Vielmehr spielte insbesondere bei einigen Gästespielern der Frust über die eigenen Unzulänglichkeiten eine große Rolle. Es erklärt sich von selbst, dass man umso gereizter auf einige etwas merkwürdig anmutende Entscheidungen von Schiri Vogel reagierte, der es nach allgemeiner Auffassung zu oft vorzog, sich mittels gelber Karten auf monierende Spieler zu stürzen, statt die wenigen überharten Regelverstöße entsprechend einer gesunden Abwägung konsequent zu bestrafen. Gleichwohl lag es – dies sei ausdrücklich erwähnt! – mitnichten an Schiri Vogel, dass der TuS Büppel II auch nach dem Rückstand nicht in den Tritt kam. Denn auch seine zweite Entscheidung von elementarer Bedeutung für die Gäste fällte Vogel folgerichtig und ohne zu zögern.

Einen Zweikampf im eigenen Strafraum beendete Valentin Müller unerfreulicher Weise mit einem Foul an seinem Gegenspieler. Dabei war das Vorgehen Müllers zudem völlig überflüssig, denn der Angreifer des TuS Varel III stand mit dem Rücken zum Tor allein gegen drei Verteidiger und wartete förmlich darauf, den entscheidenden Tritt in die Stelzen zu bekommen, um sich dann mit nur noch wenig Anstrengung gegen seinen Sturz auf den umgrenzten Rasen des Sechzehnmeterraumes zu wehren. Müller tat ihm den Gefallen und leitete damit die Vorentscheidung in diesem Spiel ein.  

Der anschließende Strafstoß landete abermals unhaltbar für Jesko Fuhrken zum 2:0 für den TuS Varel III im Tor der Büppeler.

Erst jetzt, als längst alle Messen gesungen zu sein schienen, rafften sich die Gäste noch einmal auf, um es sich selbst, dem Gegner und den zahlreichen Anwesenden auf dem Sportplatz an der Arngaster Straße zu beweisen, dass man das Fußballspielen nicht zur Gänze verlernt hatte.

Ein paar schöne Angriffe, auf jeden Fall aber eine unverkennbar höhere Kampf- und Laufbereitschaft, hatten die orange-gekleideten Büppeler nun doch noch zu bieten. Angesichts des nun deutlichen Rückstandes kam das erhöhte Engagement freilich viel zu spät, denn mehr als ein paar Standardsituationen, den einen oder anderen Schuss aus der Distanz oder diverse verpasste Abpraller des keineswegs übermäßig sicher wirkenden Torhüters der Hausherren, wussten die Büppeler nicht mehr zu produzieren. Die dicht gestaffelte Abwehr der Vareler unterband weiterhin sicher jedwede geplante Offensivaktion der Gäste und sicherte damit einen am Ende völlig verdienten 2:0-Erfolg gegen eine Büppeler Auswahl, die sich an diesem Mittwochabend von ihrer schwächsten Seite präsentierte und Erinnerungen an längst überwunden geglaubte Zeiten weckte, in denen man Woche für Woche ähnlich hilflos auftrat und deshalb in den Tabellenkeller der 3. Kreisklasse Wilhelmshaven / Friesland Gruppe A hinabfiel.

Nach dieser Pleite gegen den TuS Varel III könnte sich das angestrebte Minimalziel dieser so wechselhaften Saison - der Sieg in der Trostrunde - für die Büppeler Reserve möglicherweise bereits frühzeitig erledigt haben. Aus eigener Kraft ist dies nun nicht mehr zu erreichen und es bleibt zu bezweifeln, dass Mannschaften wie der TuS Varel III oder auch der FSV Jever III noch die entscheidenden Punkte im Kampf um den ersten Tabellenrang liegen lassen werden. Angesichts der jetzt gezeigten Leistung darf es zudem als unwahrscheinlich erachtet werden, dass alle noch ausstehenden vier Partien siegreich gestaltet werden können. Allerdings stirbt bekanntlich die Hoffnung zuletzt, von daher darf man auf die Auftritte der „Wundertüte“ TuS Büppel II in den noch ausstehenden Begegnungen dennoch gespannt sein.


Tore:

1:0   TuS Varel II   (FE)
2:0  
TuS Varel II   (FE)





Sonntag, 19 Mai 2013, 11:00 Uhr

TuS Büppel II - TuS Sillenstede II   4:1

Der wieder einmal sehr ausgedünnte Kader der zweiten Herrenmannschaft des TuS Büppel konnte erst unmittelbar vor dem Spiel durch Kräfte aus den Reihen der „Ehemaligen“ aufgefüllt und ergänzt werden. So standen neben Schlussmann Oliver Hobbie, der bereits zum wiederholten Mal zwischen den Pfosten wachte und daher mehr als nur eine Vertretung für den eigentlichen Stammtorhüter Jesko Fuhrken darstellt, mit Oliver Theilken und Jürgen Söchting zwei weitere Mit-Vierziger aus der alten „Zwoten“ auf dem Feld, um die linke Seite des TuS Büppel II vor der völligen Verwaisung zu bewahren. Letztere erledigten ihre Aufgaben dermaßen gut, dass man nicht nur von einer adäquaten Ergänzung, sondern getrost von einer echten Verstärkung für das Team vom Föhrenweg sprechen kann.

Dabei fügten sich die drei Unterstützer aus der Ü45-Mannschaft nahtlos in eine vom Anpfiff weg sehr konzentrierte Teamleistung ein. Der Ball lief flüssig und zielgenau durch die eigenen Reihen und so mancher Beobachter wunderte sich darüber, wie oft man im Jahr 2013 bereits solche und ähnliche Leistungen von der Büppeler Reserve geboten bekommen hatte, war man zu Beginn der Spielzeit doch weit weniger attraktive Auftritte von ihr gewohnt.

Ähnlich wie im Rückspiel der Punktrunde auf auswärtigem Geläuf, drängten die Büppeler die Sillensteder Gäste auch an diesem Tag zunächst wieder früh in die eigene Hälfte hinein. Durch aggressives Pressing gelang es, die technisch nicht übermäßig bemittelten Jeverländer zu Fehlern zu zwingen. So ergaben sich folgerichtig auch die ersten Torchancen für die Hausherren, die jedoch noch nicht zum Erfolg führten.

Erst Mitte der ersten Halbzeit gelang den Gastgebern der Führungstreffer. Nach einer wunderschönen, auf den zweiten Pfosten gezogenen Flanke von Cassian Reimers, konnte Kopfballspezialist Jörg Wüstenberg einmal mehr seine Gefährlichkeit im gegnerischen Strafraum unter Beweis stellen. Mit einem gezielten Kopfstoß setzte er den Ball zum 1:0 ins Netz. Der Sillensteder Schlussmann bekam zwar noch eine Hand an den Ball, zu einer erfolgreichen Abwehraktion reichte es aber nicht mehr.

Den weiterhin zügig vorgetragenen Angriffen des TuS Büppel II hatten die Sillensteder auch nach dem 1:0 nicht viel entgegenzusetzen. Deren Antreiber im Mittelfeld wurden in ihrem Wirkungskreis durch die Defensivabteilung der Hausherren dermaßen eingeschränkt, dass sie zur Vorbereitung eigener Torchancen so gut wie nie in der Lage waren. Dem gegenüber wussten sich die Gäste hin und wieder nur durch Fouls zu helfen, um ein wenig Schwung aus dem Angriffsspiel der Kicker aus Büppel zu nehmen.

Eines dieser Fouls führte zu einem Freistoß aus etwa 20 Metern Torentfernung in halbrechter Position, zu dem Abwehrchef Lars Nieblich antrat. Der erste Versuch, die Abwehrmauer der Sillensteder zu überwinden, schlug noch fehl, den von dort halbhoch abprallenden Ball nahm Nieblich aber volley aus der Luft und schmetterte ihn am überrascht wirkenden und deshalb auch völlig machtlosen Gästekeeper vorbei zum 2:0 ins Tor.

Die auch in dieser Höhe verdiente Führung hätte dem Spiel des TuS Büppel II eigentlich zusätzliche Sicherheit verleihen sollen, verleitete den Einen oder Anderen aber eher dazu, sich auf dem bisher Erreichten ein wenig auszuruhen und mit spürbar weniger Engagement zu Werke zu gehen. Überdies schlichen sich auch in das Passspiel kleinere Ungenauigkeiten ein, von denen eine dann auch böse bestraft wurde.

Ein zu kurz geratenen Querpass in der eigenen Hälfte von Büppels Mirko Probst landete in Höhe der Mittellinie bei einem Gästespieler, der mit einem flotten Solo und einem tödlichen Pass in den Strafraum der Büppeler einen seiner Mitspieler fand, der wiederum keine Mühe hatte, freistehend an Schlussmann Oliver Hobbie vorbei zum 2:1-Anschlusstreffer zu vollenden.

Auch wenn es – abgesehen von der letztgenannten Szene, die zum 2:1 führte – kaum etwas am Spiel der Gastgeber zu bemängeln gab, warnten Jörg Wüstenberg und Lars Nieblich eindringlich vor der drohenden Gefahr, die sich aus der denkbar knappen Führung und dem „wiederbelebten“ Gegner aus Sillenstede ergab. In der Erinnerung noch allzu präsent waren die Ereignisse von vor einigen Wochen, wo man einen Vorsprung in gleicher Höhe gegen den selben Gegner binnen weniger Minuten verspielte und letztlich nur mit größter Mühe noch einen Punkt aus Sillenstede entführen konnte. Es galt daher, unter Beibehaltung einer disziplinierten Grundordnung und einem Höchstmaß an kämpferischem Engagement, möglichst früh das 3:1 nachzulegen. Dann, so die Hoffnung der Verantwortlichen, dürfte dem angestrebten Heimsieg nichts entgegenstehen.

Ganz offensichtlich hatten die Sillensteder ihrerseits in der Kabine eingetrichtert bekommen, dass die Partie keineswegs schon als verloren anzusehen war. Mit einer erstaunlichen Energie ergriffen sie die Initiative und starteten wütende Angriffe gegen das Büppeler Tor. Die Hausherren wiederum ließen sich nicht lange bitten und nahmen den Kampf vollumfänglich an, weshalb es relativ wirksam gelang, die Gefahr meist schon vor dem eigenen Sechzehnmeterraum zu bannen.

Genau in diese Sturm- und Drangphase der Gäste hinein düste Cassian Reimers einmal mehr mit schnellen Schritten und gekonnten Dribblings durch die Reihen der Sillensteder Verteidigung und konnte von dieser schließlich nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Spielertrainer Jörg Wüstenberg versenkte den fälligen Strafstoß unfallsicher in der linken Torecke und sorgte damit für so etwas wie die Vorentscheidung in diesem Spiel.

Die Aktionen des TuS Sillenstede II verloren nunmehr wieder spürbar an Schwung, von der allzeit mangelnden Torgefährlichkeit mal ganz zu schweigen. Allein die Anzahl der Ballkontakte, die Büppels Torhüter Oliver Hobbie aus dem Spiel heraus bekam, ließen sich bequem an zwei Händen abzählen, was ein deutliches Indiz dafür war, dass die Offensive der Gäste nie wirklich zur Entfaltung kam.

Jörg Wüstenberg war es, der mit seinem dritten Streich an diesem Sonntagvormittag bei bestem Fußballwetter das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe schraubte. Eine Ecke von der linken Seite erreichte ihn völlig freistehend am langen Pfosten. Eigentlich hätte Wüstenbergs bisheriger Auftritt den Sillenstedern eine Warnung sein müssen, daher ist es fast unerklärlich, weshalb man ihn auch in dieser Situation wieder einmal so sträflich unbeachtet ließ. „Wüste“ dankte es seinen unaufmerksamen Häschern und rammte abermals seinen Lockenschädel in die Flugbahn des Balles. Auch diesmal bekam der Torsteher der Sillensteder noch eine Patsche an die Kugel, lenkte diese jedoch abermals ins eigene Netz.

In der letzten Viertelstunde dieses fußballerischen Aufeinandertreffens wollten sich scheinbar auch die Hinterbänkler in der Büppeler Equipe noch gern in die Liste der Torschützen eintragen, weshalb es bei ihnen zum Ende hin ein wenig drunter und drüber ging. Bis zum Schlusspfiff blieb diese unbekümmerte Indianer-Überfalltaktik aber folgenlos, in positiver, wie in negativer Hinsicht.

Das Endergebnis von 4:1 geht auch in dieser Höhe in Ordnung, waren die Büppeler an diesem Tag doch eben mindestens diese drei Tore besser als ihre Gegner aus Sillenstede. Letztere zeigten sich, bis auf eine einzige Ausnahme kurz vor Spielende, als Lars Nieblich an der eigenen Eckfahne beinahe Opfer einer vorsätzlichen schweren Körperverletzung geworden wäre, als faire Sportsleute. War es im April beim 3:3 in der Ferne noch zu sehr unschönen Szenen gekommen, konnten sich die Büppeler heuer tatsächlich nicht beschweren. Auch über den Unparteiischen gab es nichts zu meckern, denn Daniel Hartmann (Bockhorn) war ein angenehm unaufgeregter, sicherer und fehlerfreier Leiter dieser sehr fairen Kreisklassenpartie.


Tore:

1:0   Jörg Wüstenberg
2:0   Lars Nieblich
2:1   TuS Sillenstede II
3:1   Jörg Wüstenberg   (FE)
4:1   Jörg Wüstenberg





Mittwoch, 08. Mai 2013, 19:00 Uhr
Hans-Georg-Twele-Pokal, Halbfinale

TuS Büppel II - FC Rot-Weiß Sande II   1:6

Nach dem Aus im Halbfinale des Hans-Georg-Twele-Pokals 2012 / 2013 trat bei den beteiligten Spielern des TuS Büppel II die schmerzliche Erkenntnis ein, dass man an diesem kühlen und verregneten Abend zwar an einem um zwei Spielklassen höher angesiedelten Team aus Sande gescheitert war, man sich, gemessen an der Höhe der Niederlage, jedoch deutlich unter Wert geschlagen geben musste. Zudem waren zum seit Wochen feststehenden Spieltermin gerade einmal zehn mehr oder minder gesunde Spieler erschienen, weshalb man die gesamte Partie in Unterzahl bestreiten musste. Dies war freilich ein hausgemachtes Problem, welches auch nicht das erste Mal in dieser Saison auftrat. Angesichts der Tatsache, dass man die einmalige Chance hatte um den Einzug ins Pokalfinale zu spielen, sorgte dieser Umstand aber für ziemliches Unverständnis bei den Spielern der Startelf, die sich der schwierigen Aufgabe, trotz der negativen Vorzeichen, dennoch tapfer stellten.

Dabei war die Partie gerade in der ersten Hälfte beileibe nicht so einseitig verlaufen, wie es das Endergebnis letztlich vermuten lässt. Zwar musste Büppels Schlussmann bereits beim ersten Angriff der Gäste einen Volleyschuss aus kürzester Distanz abwehren und auch in der Folgezeit waren die Rot-Weißen aus Sande das deutlich spielbestimmende Team. Allerdings dauerte es gut 20 Minuten, bis der erste Treffer fiel. Eine haargenaue Flanke in den Strafraum vermochten die Büppeler nicht zu verhindern, woraufhin auch Keeper Fuhrken beim anschließenden Kopfball aus 7 Metern keine Abwehrmöglichkeit mehr blieb.

Nur wenig später fiel gar das 0:2 für die Gäste, allerdings mutete der Einsatz des Sander Stürmers gegen den Büppeler Schlussmann nicht gerade regelkonform an. Bei seinem Fangversuch wurde Jesko Fuhrken auf der Fünfmeterraumgrenze zu Boden gerammt, wodurch der Gästeakteur den Ball halb mit dem Kopf, halb mit der Schulter, über die Torlinie befördern konnte.

Mit dem dann einsetzenden Starkregen kamen die bislang eher in die Defensive gedrängten Hausherren hernach deutlich besser zurecht, die Aktionen der technisch versierteren Sander Truppe wurden hingegen immer ungenauer, wodurch sie zusehends ihren Faden verlor.

Begünstigt durch ein Handspiel im Strafraum und dem fälligen Elfmeterpfiff des umsichtig leitenden Unparteiischen Günther „Polli“ Fastje, konnte Spielertrainer Jörg Wüstenberg auf 1:2 für den TuS Büppel II verkürzen.

Nun war er plötzlich wieder da, der Glaube an die eigene Stärke und das notwendige Quäntchen Glück das es braucht, um eine – gerade unter den gegebenen Umständen - weitere echte Pokalüberraschung herbeizuführen.

Allerdings wog die Bürde, die man aufgrund des quantitativ und qualitativ sehr ausgedünnten Kaders über die gesamten 90 Minuten mit sich herumschleppte, einfach zu schwer. Zwar konnten die Büppeler die Partie bis zum Halbzeitpfiff weitestgehend ausgeglichen gestalten, die hohe Laufbereitschaft und die vielen aufreibenden Zweikämpfe hatten jedoch bereits merklich ihren Tribut gefordert.

So war es eigentlich nur folgerichtig, dass die Gäste aus Sande nach ihrem Treffer zum 1:3, etwa eine Viertelstunde nach der Pause, das Geschehen nach Belieben bestimmen konnten. Den Glauben an sich selbst langsam aufgebend, fügten sich die Hausherren nach und nach in ihr Schicksal und betrieben allenfalls noch halbherzige Schadensbegrenzung. Das vorentscheidende Tor zum 1:3 fiel im Übrigen eher aus heiterem Himmel, denn der eigentlich aus wenig aussichtsreicher halbrechter Position abgefeuerte Schuss sah zunächst so ungefährlich aus, dass sowohl die Büppeler Abwehrspieler, als auch Keeper Fuhrken, diesen nicht mit letzter Gewissenhaftigkeit verfolgten. So schlug der Ball knapp neben dem Torpfosten flach ins kurze Eck ein und zerstörte damit auf einen Schlag die zarten Hoffnungen der Büppeler Auswahl.

Die Treffer Nummer vier, fünf und sechs für den FC Rot-Weiss Sande II fielen dann in loser Abfolge und gestalteten das Ergebnis schließlich standesgemäß. Mehr gibt es zum Rest der Begegnung eigentlich auch nicht zu sagen.

Stellt sich am Ende die Frage, ob man dem auf dem Papier übermächtig erscheinenden Gegner länger und besser Paroli hätte bieten können, wäre man mit dem gleichen Kader wie in den letzten Spielen der Punktrunde der 3. Kreisklasse angetreten, wo man u. a. die Meisterschaftsrunden-Teilnehmer SV Wilhelmshaven III und TuS Dangastermoor II geschlagen hatte. Die Wahrscheinlichkeit spricht zwar dafür, allerdings ist „der Konjunktiv“, wie der ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann nach der Niederlage im EM-Endspiel 2008 gegen Spanien (0:1) so treffend formulierte, „immer der Feind des Verlierers.“ Daher kann man der vertanen Chance noch so lange nachtrauern, eine Antwort auf die Frage nach dem „was wäre gewesen, wenn...?“ werden die Kicker des TuS Büppel II leider niemals erhalten.


Tore:

0:1  
FC Rot-Weiß Sande II
0:2   FC Rot-Weiß Sande II

1:2   Jörg Wüstenberg   (FE)
1:3   FC Rot-Weiß Sande II
1:4   FC Rot-Weiß Sande II
1:5   FC Rot-Weiß Sande II
1:6   FC Rot-Weiß Sande II




Sonntag, 05 Mai 2013, 11:00 Uhr

TuS Büppel II - TV Neuenburg II   7:2

Die wenigen Zuschauer am Büppeler Föhrenweg bekamen eine Partie auf erschreckend schwachem Niveau dargeboten.

Die aufgrund einer Fülle von Absagen gerade einmal mit 9 Mann angetretene Heimelf ging gegen die Kicker aus dem Süden der Gemeinde Zetel früh mit 1:0 in Führung. Dabei hatte die unmittelbare Anfangsphase noch den Gästen gehört, die angesichts ihrer eigenen organisatorischen Probleme – die 2. Herrenmannschaft wurde im laufenden Punktspielbetrieb zwischenzeitlich abgemeldet – und des ungewollten Büppeler „Understatements“ relativ unbeeindruckt auftrat. Weil sich der Kader der Büppeler durch eilig hinzugezogene Spieler aber stückweise komplettieren ließ, gestalteten sich die Kräfteverhältnisse auf dem Platz danach erwartungsgemäß. So konnten die Gäste aus Neuenburg nur noch streckenweise mithalten und wurden am Ende sehr deutlich mit 7:2 in die Heimat zurück geschickt.

Als Gratmesser für die noch folgenden Aufgaben in der Trostrunde darf dieser Erfolg gegen den TV Neuenburg II keinesfalls angesehen werden, denn so leicht wie an diesem Sonntagvormittag werden es die Fußballer des TuS Büppel II ganz sicher nicht mehr haben.


Tore:

Mareck Bartels (3)
Wladimir Warkentin (2)
Mathias Suhren (1)
Valentin Müller (1)
TV Neuenburg II (2)




Sonntag, 28. April 2013, 15:00 Uhr

WSC Frisia Wilhelmshaven IV - TuS Büppel II   0:0

Im Auftaktspiel der Trostrunde der 3. Kreisklasse Wilhelmshaven / Friesland kamen die Kicker des TuS Büppel II nur zu einem trostlosen 0:0-Unentschieden.

Beide Teams mühten sich zwar redlich innerhalb der 90 Spielminuten zu einem Torerfolg zu kommen; dennoch verhedderte man sich meistenteils in wenig ertragbringendem Mittelfeldgeplänkel, wodurch viele Aktionen auf dem Sportplatz an der Wilhelmshavener Freiligrathstraße bereits im Ansatz stecken blieben. Hinzu kam, dass die Gastgeber von der ersten Minute an eine überdurchschnittlich rüde Gangart anschlugen, was den spielerisch versierteren Büppelern überhaupt nicht schmeckte und ihnen den Spaß am Fußballspiel ziemlich rasch verleidete. Der eigentlich zur Unterbindung solcher Regelverstöße auf dem Feld befindliche Schiedsrichter Christian Rath entwickelte sich durch seine falsch verstandene Toleranz nicht nur zum Helfershelfer für die bisweilen gesundheitsschädlich um sich tretenden Frisianer, sondern sorgte im weiteren Spielverlauf mit seinen immer irrsinniger anmutenden Entscheidungen sogar für völliges Unverständnis beiderseits der Mittellinie und am Spielfeldrand.

Im gesamten ersten Durchgang hatten die Gäste aus dem Landkreis Friesland nicht eine echte Torchance zu verzeichnen. Dem gegenüber musste Büppels Torhüter Michael Kaupert unmittelbar vor der Pause rettend eingreifen, als ein 20-Meter-Schuss des WSC Frisia IV mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die rechte Torecke zuflog. Kaupert konnte jedoch mit einer Glanzparade zur Ecke retten.

Die restliche Spielzeit bestand, wie bereits erwähnt, vornehmlich aus mehr oder weniger ansehnlichen Ballstafetten, die spätestens an den Strafräumen durch einen Fehlpass oder eine entsprechende Abwehraktion des Gegners zum Erliegen kamen.

Nach Wiederbeginn bot sich den Zuschauern auf der ehemaligen Marinesportanlage zunächst das gleiche Bild: eine spielerisch sichtbar reifere Büppeler Mannschaft bestimmte zwar das Geschehen auf dem Feld, durch eigenes Unvermögen oder die resolute Abwehrarbeit der Hausherren kamen die Gäste aber auf keinen grünen Zweig. Allein ein Pfostenschuss von Mareck Bartels ragte aus der Masse der vergeblichen Angriffe des TuS heraus, der verdiente Führungstreffer ließ indes weiter auf sich warten.

Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde Cassian Reimers im Strafraum von hinten umgegrätscht, sodass der Pfiff von Schiri Rath einzig den fälligen Strafstoß nach sich hätte ziehen können. Als sich sogar die Spieler des WSC Frisia IV ohne größere Proteste vom Ort des Geschehens zurückzogen und beide Teams sich in Richtung Elfmeterpunkt bewegten, verharrte der Unparteiische - zum Erstaunen aller - ein paar Zentimeter außerhalb des Strafraumes und brachte mit einem einzigen Satz seine Interpretation der vorausgegangenen Spielsituation auf den Punkt: „Beide Beine des Gefoulten waren außerhalb des Strafraumes.“

Man muss nicht über ausgesprochen fundierte Kenntnisse der menschlichen Anatomie, gepaart mit etwas Grundverständnis der Physik, verfügen, um mit einem Blick zu erkennen, dass Schiedsrichter Rath hier seine absolut exklusive Sichtweise der Dinge offenbarte. Gut 30 Zentimeter jenseits der Sechzehnmeterraummarkierung - und somit innerhalb des Strafraumes – war noch deutlich eine lange graslose Furche im Boden zu erkennen, die zweifellos von der regelwidrigen Attacke gegen Cassian Reimers rührte. Diesen sichtbaren Sachbeweis willentlich zu ignorieren und den Tatort nach außerhalb des Strafraumes zu verlegen, ist nicht nur abenteuerlich, sondern schlichtweg eine Unverschämtheit, die dem Verfasser dieses Berichts in 35 Jahren Zeit als aktiver Fußballer so noch nicht widerfahren ist.

Durch Schiri Raths fortgesetzte Unfähigkeit, die Partie sicher und souverän zu leiten, geriet das eigentliche Spielgeschehen immer mehr zur Nebensache. So platzte Cassian Reimers nach einer neuerlichen Fehlentscheidung Raths der sprichwörtliche Kragen. Mit den Worten „wie blind bist Du eigentlich?“ manövrierte Reimers sich per (folgerichtigem!) Platzverweis geradewegs selbst in die Kabine. Rath, der zuvor als einziger von rund fünfzig Anwesenden auf und am Spielfeld einen Ball noch nicht im Aus gesehen hatte, verzog keine Miene und ließ sich auch nicht darauf hinweisen, dass bereits beide Teams das Spielen eingestellt hatten, weil alle mit einem Einwurf für den TuS Büppel II rechneten.

Vor dem Hintergrund, dass insbesondere in der ersten Halbzeit sogar gröbste Fouls nicht einmal eine gelbe Karte nach sich zogen, erscheint diese rote Karte allerdings eher als ein Beweis für die völlig falsche Gewichtung durch den Unparteiischen, der an diesem Sonntagnachmittag, warum auch immer, scheinbar nur an der Darstellung seiner eigenen Person interessiert war, nicht jedoch am Schutz der ihm anvertrauten Freizeitfußballer.

Fortan unterließ Schiri Rath es sogar, visuell und akustisch zweifelsfrei als Fouls zu erkennende Angriffe überhaupt abzupfeifen und ließ stattdessen weiterspielen, was bei den niedergestreckten Spielern völliges Entsetzen, bei einigen anderen Kameraden hingegen nur noch Resignation und Galgenhumor hervorrief. Diese Schiedsrichterleistung war, um es deutlich zu sagen, einfach nicht mehr zu fassen. Auch mit dem Abstand von mehreren Tagen und bei allem Respekt und Anerkennung für die vielen anderen ehrenamtlich tätigen Freizeitreferees, fehlen dem Verfasser dieses Berichts noch immer die passenden Worte für das, was sich Schiri Rath an diesem Sonntagnachmittag leistete. Die verantwortlichen Schiedsrichterobleute im Kreis Wilhelmshaven sollten das Urteilsvermögen des Sportskameraden Rath auf jeden Fall einmal einer genaueren Überprüfung unterziehen.

So endete die schwache Partie zwischen den Jadestädtern und dem TuS Büppel II mit einem torlosen Remis und hinterließ eigentlich fast nur Frust und Verärgerung bei allen Beteiligten. Dass viele Büppeler zudem mit einigen ganz persönlichen Andenken in Form von schmerzhaften Blessuren vom Platz humpelten, war, neben zwei verschenkten Punkten, noch die ärgerlichste Folge dieser Begegnung im Kampf um die sprichwörtliche „Goldene Ananas“ in der Trostrunde 2013.


Tore:

Fehlanzeige
 
96356 Besucher
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden