Tus Büppel 2.Herren - Spielberichte Hinrunde (2009) |
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Sonntag, 15. November 2009, 11:00 Uhr
SV Gödens II - TuS Büppel II 4:4
Mit einer ihrer besten Saisonleistungen beendete die Mannschaft des TuS Büppel II die Vorrunde der Saison 2009 / 2010 in der 2. Kreisklasse Friesland. Dabei zeigte man gegen den Tabellenführer SV Gödens II endlich einmal wieder eine durch und durch beeindruckende Leistung in spielerischer, läuferischer und vor allem kämpferischer Hinsicht.
Nachdem das über Wochen angewachsene Verletztenkontingent langsam zu schrumpfen begann und inzwischen immer mehr Namen altbekannter Leistungsträger in die Startaufstellung des TuS Büppel II zurück gekehrt waren, wuchs bei Trainer Thorsten Hibbeler die Hoffnung, dass man sich an diesem Spieltag als ebenbürtiger Gegener der gastgebenden Gödenser erweisen könne.
So fanden die Gäste auch zunächst besser ins Spiel, welches mit einer Schweigeminute für den vor Wochenfrist verstorbenen Nationaltorhüter Robert Enke begann. Die Büppeler gefielen durch ihre eng gestaffelten Mittelfeld- und Defensivreihen, die elastisch die Angriffe der Gastgeber abfingen und die Räume für deren Aufbauspiel geschickt verstellten.
In der 8. Minute erhielt Michael Kaupert die erste hundertprozentige Torchance, nachdem sich Jörg Wüstenberg zuvor glänzend durchgesetzt hatte, Kollege Kaupert den Ball aber aus 4 Metern über das Tor semmelte. Trainer Hibbeler schlug vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammen und notierte sodann auf seinem (heute einmal schneeweißen) Stichwortzettel: „(…) Micha aus 4 m kläglich drüber“.
Keine 3 Minuten nach dieser Szene fügte Hibbeler seinem Zettel folgende Notiz hinzu: „alles pennt!“ Ursächlich für diesen schriftlichen Missfallensausdruck war der Gegentreffer zum 1:0 für die Gödenser, die nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite fast unbehelligt flach in den Strafraum passen konnten, wo einer der Ihren seinen Bewachern entrinnen und zum Führungstor einschießen konnte.
Von diesem Augenblick an wirkten die Gäste aus Büppel deutlich geschockt, denn einmal mehr wurde ihnen mit nur einem gefährlichen Angriff die Verwundbarkeit ihrer Defensive vor Augen geführt. Fortan spielte sich das Haupt-Spielgeschehen im Mittelfeld ab, wo sich beide Teams weitestgehend in einer Art kämpferisch-taktischem Stellungskrieg neutralisierten.
Mitten in dieser Spielphase musste Trainer Hibbeler kurz hintereinander sowohl Mirko Probst, als auch den so oft von Blessuren geplagten und gerade erst wieder genesenen Stephan Michelsen verletzungsbedingt auswechseln. So kam Ali Fakhro zu seinem Saisondebüt im Dress der Orange-Schwarzen aus Büppel.
Auf den Spielverlauf hatten diese Wechsel zwar zunächst keinen erkennbaren Einfluss, dennoch fingen sich die Gäste in der 27. Spielminute das zweite Gegentor zum – aus ihrer Sicht – scheinbar schon vorentscheidenden 0:2 ein. Dabei machte die gesamte Defensivreihe inklusive Mittelfeld der Büppeler wahrlich keine gute Figur, denn das Umschalten von Angriff auf Abwehr geschah viel zu träge und unentschlossen, ein Nachrücken fand praktisch nicht statt. So hatten die Gödenser letztlich keine allzu große Mühe, ihren Vorsprung auszubauen.
Vielleicht fühlten sich die Hausherren aufgrund dieses beruhigenden Vorsprungs, ihrer scheinbar aussagekräftigen Position in der Tabelle und nicht zuletzt wegen der nicht gerade berauschenden Ergebnisse der Gäste in den zurückliegenden Wochen ihrer Sache etwas zu sicher. Ganze 3 Minuten später nämlich konnte Arne Alers nach einem herrlichen Pass von Jörg Wüstenberg auf 2:1 verkürzen.
Durch dieses Tor angespornt, kamen die Büppeler in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel und setzten viele gute eigene Akzente.
So hatte Trainer Hibbeler beim Pausentee neben einigen Kritikpunkten auch lobende Worte zu verkünden, gepaart mit einer unterschwellig geäußerten Hoffnung, mit einer weiteren Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit möglicherweise einen Überraschungscoup landen zu können. So betraten die Büppeler zuversichtlich und selbstbewusst das herbstlich belaubte Spielfeld für weitere 45 interessante und höchst unterhaltsame Spielminuten.
Nach einer Phase langsamer Neuausrichtung bekamen die Gäste von den Hausherren aus Gödens allerdings schnell den nächsten Nackenschlag verpasst, welcher deutlich die Grenze zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Büppeler Spieltaktik markierte. Der zarte Hoffnungskeimling wurde somit jäh unter den Stollenschuhen der Gastgeber zertreten, die sich ihrerseits durch das Tor zum 3:1 über die bereits greifbar nahen 3 Punkte freuen konnten.
Aber auch dieses Mal hatten sie sich zu früh und zu lange einer selbstgefälligen Genugtuung hingegeben, denn wieder nur ganze 2 Minuten später war es erneut Arne Alers, der den väterlichen Rat seines Trainers Thorsten Hibbeler aus der Halbzeit befolgte und endlich einmal ohne zeitraubende Schnörkel aus 18 Metern abzog. Der Ball schlug unhaltbar für den ansonsten nicht immer sicher wirkenden Torhüter der Gastgeber flach links unten im Tor der Gödenser ein.
Als noch einmal zwei Minuten danach „Pokerface“ Lars Nieblich die Riesenchance zum Ausgleich vergab, haderten Spieler und Verantwortliche der Gäste am Spielfeldrand mit sich und ihrem Schicksal, so als ob sich keine weiteren Möglichkeiten mehr ergeben würden. Davon konnte allerdings keineswegs die Rede sein, denn jetzt nahm die Partie erst so richtig an Fahrt auf und die Chancen häuften sich hier wie dort.
So dauerte es ein weiteres Mal nur 2 Minuten bis zum nächsten Highlight des Spiels. Der zuvor bei seinem Torversuch glücklose Lars Nieblich spielte mit seinem Kameraden Arne Alers einen herrlichen Doppelpass, wodurch sich dieser erneut als Torschütze in den Mittelpunkt rücken konnte. Das 3:3 war inzwischen mehr als nur verdient und kennzeichnete die enorme Leistungsentwicklung des TuS Büppel II in der zweiten Spielhälfte, die zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 16 Minuten alt war. Insbesondere Youngster Arne Alers rückte durch seine vielen gelungenen Aktionen und aufreibenden Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder in den Focus. Seine drei Treffer bis zu diesem Zeitpunkt sagten dazu im Prinzip alles aus.
Am gegenüberliegenden Ende des Spielfeldes, im Tor der Gäste nämlich, zeigte kurz nach dem Wiederanstoß Torhüter Claas Oltmanns seine ganze Claase – pardon – Klasse. Mit einer Glanzparade verhinderte er den neuerlichen Rückstand für seine Mannschaft. Leider war es kurz darauf in der 66. Minute doch wieder geschehen, als die Gödenser eine weitere Unachtsamkeit in der Abwehr der Gäste zum 4:3 nutzen konnten. Damit war der Spielverlauf ein wenig auf den Kopf gestellt, denn man durfte berechtigter Weise darauf hoffen, dass gegen Ende der Partie vielleicht doch der psychologische Vorteil der erfolgreichen Aufholjagd für die Gäste aus Büppel zu Buche schlagen könnte.
In diesem Spiel waren aber annähernd alle Gesetzmäßigkeiten des Fußballsports auf den Kopf gestellt und so dachten die Spieler der „Zwoten“ gar nicht daran, den aktuellen Spielstand zu akzeptieren. Schon gar nicht wollte man sich jetzt in sein Schicksal ergeben. Dafür hatte man einfach schon zu viel in dieses Match investiert. Nun wollte man eben auch, dass die eigene Bilanz des Spieles einen Gewinn ausweist. Um dies zu erreichen musste also noch mindestens ein Törchen her, koste es was es wolle.
Acht Minuten vor dem Ende unterlief - zur Verzückung der Büppeler - dem Keeper der Hausherren ein folgenschwerer Fehler. Nach einer ziemlich ungenauen Hereingabe von der rechten Seite griff er blitzsauber daneben und eröffnete damit dem wie immer goldrichtig postierten Arne Alers die Chance zum 4:4-Ausgleich. Alers nutzte sie kaltschnäuzig und bugsierte, wenn auch mit allerletzter Kraft, die durchgemogelte Kugel zum vierten Mal zwischen die Pfosten des Gödenser Torgestänges. Dies bedeutete gleichzeitig den Endstand in dieser denkwürdigen Auseinandersetzung zweier absolut gleichwertiger Teams.
Man kann wohl ruhigen Gewissens vom „Spiel seines Lebens“ sprechen, wenn man über Arne Alers´ Leistung in dieser Partie keinen allzu ausufernden Kommentar verfassen wollte. Vier Treffer in einem Spiel haben wohl die wenigsten Spieler im aktuellen Kader des TuS Büppel II jemals in ihrer Karriere erzielt. Arne Alers gelang dies bereits im zarten Alter von 19 Jahren eindrucksvoll und er zeigte damit einmal mehr auf, wie wichtig er für sein Team geworden ist. Dass er damit auch außenstehende Beobachter auf sich aufmerksam gemacht hatte, war absolut zwangsläufig und gipfelte in telefonischen Anfragen bei Trainer Hibbeler.
Aber auch die Mannschaftsleistung bei diesem Punktgewinn auf fremdem Platz war aller Ehren wert und verdient es, mit größtem Respekt betrachtet zu werden. Trainer Hibbeler war dann auch zurecht stolz auf sein Team und brachte dies mit einer an alle seine Spieler gerichteten Dankesmail zum Ausdruck.
Mit diesem Ergebnis konnte man zum Abschluss der Hinrunde der Saison 2009 / 2010 noch einmal ein echtes Ausrufungszeichen setzen. Mut und Zuversicht für eine hoffentlich bessere zweite Saisonhälfte, die am 07. Februar 2010 mit dem Nachholspiel gegen den TuS Varel II eingeläutet werden wird, sind nach diesem Spiel gegen den SV Gödens II durchaus berechtigt. Aus einem steuerlos dahin dümpelnden Lazarettschiff, welches in schwerer See mehrfach von dicken Brechern getroffen wurde (1:6 in Bockhorn, 2:6 in Sande), hat sich die „Zwote“ des TuS Büppel wieder zu einem streitbaren Kriegsschiff aufbauen können, welches Schlachten schlagen und auch gewinnen kann. Das 4:4-Unentschieden in diesem Spiel kann man dabei getrost wie einen Sieg werten.
Tore:
1:0 SV Gödens II 11.
2:0 SV Gödens II 27.
2:1 Arne Alers 30.
3:1 SV Gödens II 55.
3:2 Arne Alers 57.
3:3 Arne Alers 61.
4:3 SV Gödens II 66.
4:4 Arne Alers 82.
Mittwoch, 04. November 2009, 19:00 Uhr
Hans-Georg-Twele-Pokal, Vorrunde
TuS Büppel II - TV Neuenburg II 10:3
Etwas mehr als 2 Monate nach Ihrem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden im Ligaspiel, trafen die beiden Kontrahenten an diesem Mittwochabend in Büppel zum zweiten Mal in dieser Saison aufeinander. Dabei ging es um nicht weniger als den Einzug in das Achtelfinale des Hans-Georg-Twele-Pokals, aus dem die Büppeler Reserve in der Vorsaison durch Elfmeterschießen gegen den klassenhöheren Gegner aus Bockhorn nur denkbar knapp ausgeschieden waren.
Nach den wenig erfolgreichen letzten Wochen dürsteten Spieler und Fans des TuS Büppel II nach einem Erfolgserlebnis, welches sich an diesem Tag über Erwarten auch tatsächlich einstellen sollte.
Von der ersten Spielminute an übernahmen die Hausherren das Kommando auf dem Platz und ließen ihrem Gegner aus Neuenburg kaum genug Luft zum Atmen. Mit einer lange nicht dagewesenen Spielfreude wurden die Gäste förmlich in den nassen und sehr tiefen Grund und Boden des Büppeler Sportplatzes gespielt. Mit teilweise herrlich anzusehenden Kombinationen wurden die gegnerischen Störungsversuche ein ums andere Mal ins Leere geschickt und man entwickelte dabei einen ausgeprägt starken Drang zum Tor.
In der 8. Spielminute war es dann bereits so weit, als Jörg Wüstenberg seinen Mecklenburger Metallguss-Hammer auspackte und das runde Spielgerät aus geschätzten 27 Metern wunderschön zum 1:0 für die Hausherren in die Maschen des Neuenburger Tores drosch.
Damit war der ohnehin nicht allzu lange Bann gebrochen und die Angriffe der Hausherren hielten mit unverminderter Intensität an.
Nach einem ziemlich katastrophalen Fehlpass eines Neuenburgers nutzte Arne Alers die sich ihm bietende Gelegenheit eiskalt aus und schoss zum 2:0 für sein Team ein. Es war bereits der 9. Saisontreffer für Alers, der so seine Rolle des mit Abstand erfolgreichsten Torschützen seines Teams erneut eindrucksvoll untermauern konnte.
Angesichts der weiterhin nicht nachlassenden Offensivaktivitäten konnte es den Anhängern des TV Neuenburg II um ihre Mannschaft schon nach 10 Minuten angst und bange werden. Erst recht, als in der 20. Spielminute der lange verletzte und nun wieder genesene Stephan Michelsen zum vorentscheidenden 3:0 traf. Abgesehen von Michelsens Treffer belebte sich durch seine Rückkehr insbesondere das Angriffsspiel über die rechte Seite des TuS Büppel II. So bildete in dieser stürmischen Anfangsphase vor allem das Mittelfeld das Rückgrat im Spiel der Hausherren.
In der 24. Minute traf der junge Tom Geisthardt mit seinem Schuss nur den Pfosten, 8 Minuten danach konnte der Gästekeeper seinen Schuss mit den Fäusten parieren, den hoch in Richtung rechtes Strafraumeck wegfliegenden Ball nahm Mirko Probst direkt aus der Luft und jagte ihn nur haarscharf am linken Torpfosten vorbei.
Nach dieser erneut guten Gelegenheit nahmen die Büppeler ein wenig das Tempo aus dem Spiel, ohne dabei auch nur eine Sekunde lang etwas von ihrer Gefährlichkeit einzubüßen. Dennoch gelang es den Neuenburgern, sich für ein paar Minuten aus der erdrückenden Umklammerung der Büppeler zu lösen und prompt gelang ihnen – wie soll es in dieser Saison auch anders sein – nach einer kollektiven „Auszeit“ der Büppeler, auf 3:1 zu verkürzen.
Trainer Hibbeler sah diese Entwicklung vielleicht nicht unbedingt mit echter und begründeter Sorge, mahnte aber vom Spielfeldrand zur Aufrechterhaltung der notwendigen Sorgfalt im Deckungs- und Zweikampfverhalten seines Teams.
Den kleinen Warnschuss richtig verstanden, machten sich die Büppeler fortan auf, das eigene Spiel dem Gegner wieder verstärkt aufzuzwingen und ihn zu Fehlern zu verleiten. Tom Geisthardt traf in der 44. Minute zum zweiten Mal das Aluminiumgestänge des Neuenburger Tores, nur war es in diesem Fall statt des Pfostens die Latte, die unter dem Einschlag von Geisthardts Schuss erzitterte.
In der letzten Spielminute von Durchgang Eins erhielten die Hausherren einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen, den Lars Nieblich ausführen sollte. Wie schon gegen den BV Bockhorn III, zielte Nieblich auch heute mit seinem präzisen Schuss so genau, dass dem Gästetorwart keine Abwehrmöglichkeit gegeben war. Das 4:1 zu diesem psychologisch günstigen Zeitpunkt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war somit die halbe Miete auf dem Weg zu einem ungefährdeten Sieg und dem Einzug in die nächste Runde des Hans-Georg-Twele-Pokalwettbewerbes.
So hatte Trainer Thorsten Hibbeler dann im Rahmen seiner Halbzeitansprache auch nicht viel am Spiel seiner Mannschaft auszusetzen, im Gegenteil. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der dargebotenen Leistung und äußerte darüber hinaus seine feste Zuversicht, dass hier und heute der TuS Büppel II als souveräner Sieger das Feld verlassen würde.
Seine Spieler dankten Hibbeler dieses Vertrauen anschließend damit, dass sie dort ansetzten, wo sie in der 1. Halbzeit aufgehört hatten: mit einem Dauersturmlauf auf das Tor des TV Neuenburg II. So dauerte es wiederum gerade einmal 7 Minuten, ehe Tom Geisthardt mit seinem 2. Treffer an diesem Abend die Führung für die Hausherren auf 5:1 erhöhen konnte. Mit einem schönen Linksschuss aus ca. 16 Metern flach in die rechte Ecke des Neuenburger Tores ließ er dem Gästekeeper keine Abwehrchance.
Aus einer neuerlichen Nachlässigkeit der Büppeler ergab sich 2 Minuten später der 5:2-Anschlusstreffer für die Gäste, ehe Jörg Wüstenberg 120 Sekunden danach per Foulelfmeter den alten 4-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Vorausgegangen war ein Foulspiel am außerordentlich starken Tom Geisthardt, der in diesem Spiel seine Gegenspieler immer wieder vor schier unlösbare Probleme stellte.
Auf der Gegenseite erhielten die Neuenburger ihrerseits in der 63. Minute einen Strafstoß zugesprochen, als Torwart Claas Oltmanns einen Angreifer der Gäste auf Höhe des Fünfmeterraumecks scheinbar regelwidrig zu Fall brachte. Zwar beteuerte Oltmanns vehement seine Unschuld und ganz bestimmt hätte nicht jeder Schiedsrichter in dieser Situation zwangsläufig auf den Punkt gezeigt. Aufgrund des deutlichen Vorsprungs der Hausherren beließ man es allerdings bei einer nur kurzen Diskussion mit dem Unparteiischen. So konnte der TVN II schließlich auf 6:3 verkürzen.
Die Tore fielen in dieser Phase des Spiels - Hüben wie Drüben - im 2- bis 4-Minutentakt. Nach einer von den Neuenburgern unzureichend geklärten Büppeler Ecke konnte Mirko Probst den Ball aufnehmen und sich mit einem gezielten Rechtsschuss in die linke Torecke zum 7:3 ebenfalls in die Torschützenliste eintragen (66. Minute).
Wieder 4 Minuten später war es dann der aufgerückte Hergen Bergmann, der einen Rückpass vom rechten Strafraumeck diagonal, halbhoch und fulminant in die linke Torecke donnerte. Es war zweifelsfrei eines der schönsten Tore dieses Spiels.
Nun wurde es schon ziemlich bitter für die bis dahin tapfer weiterspielenden, aber dennoch hoffnungslos unterlegenen Gäste aus Neuenburg, bei denen sich nun zunehmend Resignation breit machte.
So hatten in der 83. Spielminute die beiden Neuzugänge Wladimir Warkentin und Valentin Harms relativ leichtes Spiel, als Ersterer seinen Adlatus Harms in Szene setzen und Letzterer schließlich zum 9:3 einnetzen konnte.
Somit fehlte den Hausherren nur noch ein einziger Treffer, um ein zweistelliges Ergebnis zu erzielen. Diese Ehre blieb dem immer fleißigen Lars Nieblich vorbehalten, der in der 86. Minute mit seinem 2. Treffer der Partie den Endstand von 10:3 für die Hausherren herstellte.
In einer letztendlich einseitigen, aber dennoch überaus unterhaltsamen Begegnung stand mit dem TuS Büppel ein mehr als verdienter Sieger fest. Bemerkenswert war vor allem, wie überlegen das Spiel geführt und der Gegner aus Neuenburg, der – zugegebener Maßen ersatzgeschwächt angetreten – kaum zu einem geordneten Spiel finden konnte, von der ersten Minute an nach Belieben beherrscht wurde. Somit markierte dieses Spiel ein Stück weit das Ende der fußballerischen Durststrecke für den TuS Büppel, der sich an diesem Abend eine gehörige Portion Selbstbewusstsein zurückgeholt hatte. Dieses Selbstbewusstsein wird auch von Nöten sein, wenn man im nächsten Saisonspiel beim Tabellenführer SV Gödens II bestehen will. Anlass zur Hoffnung gibt es nach dem heutigen Spiel allemal.
Tore:
1:0 Jörg Wüstenberg 8.
2:0 Arne Alers 10.
3:0 Stefan Michelsen 20.
3:1 TV Neuenburg II 41.
4:1 Lars Nieblich 45.
5:1 Tom Geisthardt 52.
5:2 TV Neuenburg II 54.
6:2 Jörg Wüstenberg (FE) 56.
6:3 TV Neuenburg (FE) 64.
7:3 Mirko Probst 66.
8:3 Hergen Bergmann 70.
9:3 Valentin Harms 83.
10:3 Lars Nieblich 86.
Freitag, 30. Oktober 2009, 19:30 Uhr
SG Wangerland III - TuS Büppel II 2:2
In einem erbarmungslosen Kampf zweier Teams, die bislang vergeblich auf der Suche nach einer guten Saisonform waren, trennte man sich mit einem Ergebnis, das auf dem Papier zwar schiedlich-friedlich erscheint, welches die von der ersten Spielminute an hektische, ruppige und z. T. überaus unfaire Spielweise vor allem der gastgebenden Mannschaft aus Wangerland aber nicht wiederzugeben vermag.
Die Gäste aus Büppel wirkten in den Anfangsminuten etwas irritiert über die recht harte und bissige, zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht unbedingt überharte Gangart der Gastgeber. Diese wollten, was wegen ihres nicht gerade ausufernden Spielwitzes auch folgerichtig war, durch eine zerstörerische Grundausrichtung die taktische Marschroute der „Zwoten“ aus Büppel erfolgreich bekämpfen, was ihnen zunächst auch ganz gut gelang.
Mehr als 2 Schüsse ihres jungen Mittelfeldakteurs Tom Geisthardt auf das Tor der Wangerländer brachte die Büppler Reserve in der Anfangsviertelstunde nicht zu Stande. Als kurz darauf Abwehrrecke Björn Haase zudem nach einem gefährlichen Angriff der Hausherren in höchster Not auf der eigenen Torlinie den 0:1-Rückstand seiner Mannschaft verhindern musste, war allen Büppeler Akteuren klar, dass dieser Ausflug in den nördlichen Landkreis Friesland kein entspannender Freitagabend-Spaziergang durch Hohenkirchen werden würde, in dessen Folge man mit leicht erarbeiteten 3 Punkten im Gepäck wieder gen Heimat reisen könne. Mal so eben einen laut Tabellenstand als schwächer einzuschätzenden Gegner von der Platte zu putzen, das hat in dieser Saison erst ein einziges Mal beim Gastspiel in Astederfeld funktioniert. An diesem Abend wehte den Büppelern hingegen ein ziemlich steifer Gegenwind ins Gesicht.
In der 19. Spielminute scheiterte Arne Alers mit einem Schuss knapp, eine Minute später konnte er jedoch eine abgeprallte Ecke mit einem Kunstschuss zu einem wunderschönen Tor umwandeln. Mit dem rechten Fuß zog er die Kugel aus rund 15 Metern hoch und präzise ins lange Ecke des Wangerländer Gehäuses zum umjubelten 1:0-Führungstreffer für sein Team.
Bereits 3 Minuten später erhielten die Gäste die Chance zur Vorentscheidung in dieser Partie. Der auf der rechten Seite in den Strafraum eingedrungene Mirko Probst wurde von einem Gegenspieler mittels verspäteter, jedoch nicht weniger brutal durchgezogener Blutgrätsche von den Beinen geholt. Während Probst sich schmerzgeplagt seinen „vom Pferd geküssten“ Oberschenkel hielt, zückte Schiedsrichter Wilhelm Bennen den gelben Karton für den Wangerländer Übeltäter, der wie seine Kameraden monierte, dass in erster Linie der Ball gespielt und nicht der Gegner umgesenst worden sei. Schiri Bennen blieb jedoch bei seiner korrekten Ansicht und entschied zudem auf Strafstoß für die Gäste aus Büppel.
Ralf Bümmerstede legte sich den Ball auf den weißen Kreidepunkt und schien sich dabei seiner Sache offenbar sehr sicher zu sein, sein Team sodann zur 2:0-Führung schießen zu können. Ein kurzer, knackiger Anlauf, ein letzter Blick in die auserwählte Ecke und…
Leider hatte an dieser Stelle der so oft zitierte und angeflehte Fußballgott seine Hände im Spiel und sorgte für eine spontane Änderung des Drehbuches. Genau in dem Moment, als Bümmerstede das Spielgerät mit einem platzierten Schuss in die linke Torecke befördern wollte, zog ihm eine unsichtbare Macht den Boden unter seinem Standbein hinweg, weshalb er den Ball nicht mehr richtig, und das Tor erst gar nicht mehr traf. Halb verhungert hoppelte das Leder unter den staunenden Blicken aller Anwesenden am Pfosten des Wangerländer Gehäuses vorbei ins Toraus.
Nun, in Anbetracht der Tatsache, dass von diesem Moment an noch rund 70 Minuten zu spielen waren, ließ sich dieser Fehlschuss vermeintlich gut verdauen. Man hatte ja noch genügend Zeit, den Gastgebern in der verbleibenden Spielzeit die Bude voll zu hauen. Dabei setzte man ganz auf die im weiteren Verlauf sicher deutlicher werdenden Vorteile im konditionellen Bereich. Leider hatte man auf Büppeler Seite die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Als sei der verschossene Elfmeter eine Art Initialzündung gewesen, hielten die Wangerländer nun körperlich noch mehr dagegen und erwehrten sich immer erfolgreicher der Angriffe ihres Gegners. Bereits in der 28. Minute ernteten sie dann auch die Früchte ihrer Arbeit und erzielten nach einem abgefälschten Freistoß aus kürzester Distanz den 1:1-Ausgleich. Vorausgegangen war ein höchst fragwürdiger Pfiff des Unparteiischen, der einen gekonnt in Szene gesetzten Sturz eines Wangerländers an der Grenze des Büppeler Strafraumes als Foulspiel wertete.
Auf der Gegenseite traf kurz danach der eingewechselte Büppeler Wladimir Warkentin aus etwa 7 Metern nur den Pfosten, nachdem eine Hereingabe vom rechten Flügel zunächst an Freund und Feind vorbeigetrudelt war.
Es war einer der letzten wirklich anschauenswerten Akte dieses Spiels, da sich von nun an Kampf, Krampf und Überhärte im Stile eines Crescendo steigerten. Dabei blieb eigentlich keiner der Büppeler Akteure von den Attacken der zum Teil sehr plump und grobschlächtig agierenden Wangerländer verschont. Viele Aktionen wirkten nicht wie ungestümes Vorgehen beim Kampf um Ball und Raum, sondern legten eher den Verdacht nahe, als habe man es bewusst auf die Gesundheit der Gegner abgesehen.
Es bleibt an dieser Stelle festzuhalten, dass selbstverständlich auch in der Büppeler Reserve nicht nur Kinder von Traurigkeit ihren fußballerischen Dienst versehen; allein die Verteilung der gelben Karten zeigte jedoch mehr als deutlich, wer sich in erster Linie durch ruppiges Spiel hervor tat. Dies waren eben vor allem die Spieler der gastgebenden SG Wangerland III.
Auch die Halbzeitpause konnte der aufgeheizten Stimmung kaum Abkühlung verschaffen. Trainer Hibbeler befeuerte die brennende Wut seiner Spieler zwar keineswegs weiter, versuchte jedoch deren hohes Aggressionspotenzial zu nutzen, indem er sein Team dazu anhielt, seine Bemühungen um weitere Torerfolge durch bedingungslose Annahme des Kampfes und unter Beibehaltung eines notwendigen Mindestmaßes an spielerischer Linie zu forcieren.
Nach leichten Anlaufschwierigkeiten zu Beginn des 2. Durchganges fingen sich die Büppeler ungeachtet der immer heftiger werdenden Tritte ihrer Gegner und setzten das Tor der Gastgeber wieder vermehrt unter Druck. Hochkarätige Chancen sprangen allerdings nicht dabei heraus, dafür wurden die Spitzen der Gäste bereits früh durch eine schier unendliche Anzahl Fouls malträtiert, so dass diese kaum in der Vertikalen bis zum 16-Meterraum vordringen konnten.
Obschon Schiri Bennen nicht mit Gelben Karten geizte, hätte nach Meinung vieler Anwesender ein strengeres Durchgreifen in dieser Partie früh für mehr Ruhe sorgen können, denn trotz vieler mehr als rotwürdiger Fouls einiger spezieller (Ver-)Treter der Gastgeber durften diese weiter ihr gesundheitsgefährdendes Unwesen auf dem Spielfeld treiben. So fühlten sich letztlich auch einige gemäßigtere Kräfte in den Reihen der Wangerländer förmlich zum munteren Knochenpolieren animiert. Dabei wurde oftmals die Grenze zur Bösartigkeit derart überschritten, dass man befürchten musste, dass die Partie nach 90 Minuten noch nicht vorbei sein würde, sondern in eine 3. Halbzeit der besonderen Art gehen könnte. Es darf einem normal denkenden Freizeitkicker auch durchaus das Verständnis dafür fehlen, wenn am Boden liegende Mannschaftskameraden mit voller Absicht die gegnerischen Stollen in den Rücken gerammt bekommen, bereits aus rund 20 Metern Entfernung die Zielpeilung für den anschließenden Ellenbogencheck aufgenommen oder hinter dem Rücken des Schiedsrichters auf die Füße gestiegen und in die Hacken gehauen wird. Geschmacklich abgerundet wurde dieser schmutzige Brei unfairster Sorte mit einem nicht enden wollenden Schwall an Beschimpfungen mit Worten aus der Fäkalsprache.
Das alles hatte wenig bis gar nichts mit Fußball zu tun und war dem von uns so geliebten Sport einfach unwürdig.
In der 66. Spielminute bekamen die Gastgeber die gerechte Quittung für ihre überbordende Klopperei, als Tom Geisthardt einen der unzähligen Freistöße für die Büppeler Reserve aus etwa 22 Metern in den Strafraum zirkelte, die Sicht für Wangerlands Torwart zeitweise völlig verdeckt war und er daher den kurz vor ihm aufsetzenden Ball nicht mehr vor dem Einschlag erreichen konnte. Rechts und halbhoch senkte sich die schlammverschmierte Kugel in die Maschen des Wangerländer Tores zur erneuten Führung für Büppel II.
Wer bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr an die Möglichkeit glaubte, dass sich das Spiel in puncto Unfairness noch einmal steigern könnte, der sah sich bitter enttäuscht. Jetzt nahmen die Szenen auf dem Spielfeld teilweise groteske Szenen an und man stand dem Treiben mehr oder weniger fassungslos gegenüber und wunderte sich, dass noch immer 11 Spieler der Gastgeber auf dem Feld standen. Dies blieb allerdings nicht bis zum Ende so, denn nach einer weiteren Aneinanderreihung von Fouls, Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten am Rande zur Tätlichkeit durfte einer der Hauptverantwortlichen der Abteilung „Gift und Galle“ vorzeitig seinen Feierabend antreten.
Anmerkung: Wer glaubt, dass die Schilderungen der Zustände während dieses Spiels bis hierhin wegen einer möglichen Betrachtung durch die sprichwörtliche Vereinsbrille des TuS Büppel einseitig und inobjektiv sein könnten, der möge auf der Internetseite „Fussball.de“ einen Blick in die Fairness-Tabelle der 2. Kreisklasse Friesland werfen. Hier findet man die Mannschaft der SG Wangerland auf einem Platz wieder, wo sie sich verdienter Maßen hingearbeitet hat.
Als die Büppeler Reserve kurz vor Ende das Spiel sicher im Griff zu haben schien, kamen die Wangerländer mit einer bemerkenswerten Schlussoffensive noch zu mehreren gefährlichen Angriffen gegen das Gästetor. Ausgerechnet ein erneut recht fragwürdiger Freistoß bereitete den Gastgebern in der 88. Spielminute den Weg zum 2:2-Ausgleich. Die zu kurze Kopfballabwehr der Büppeler nahm ein Spieler der Wangerländer mit vollem Risiko Volley aus der Luft und landete mit seinem Sonntagsschuss am Freitagabend ein echtes Traumtor. Das Entsetzen über den späten und zudem nicht wirklich verdienten Ausgleichstreffer stand der Truppe von Trainer Hibbeler ins Gesicht geschrieben. Nach einem derartigen Schlagabtausch mit so vielen – um es mal wohlwollend und diplomatisch auszudrücken – „emotionalen Momenten“ nun doch noch 2 wertvolle Punkte einzubüßen, war mehr als unbefriedigend.
Die verbliebenen 120 Sekunden reichten nicht aus, um noch einmal gefährlich vors Tor der Wangerländer zu gelangen und so ärgerten sich die Büppeler zu allem Überfluss auch noch über die, in Anbetracht der vielen kleinen Unterbrechungen durch Fouls und Kartenverteilung viel zu kurze Nachspielzeit von nur wenigen Sekunden.
Alle Akteure taten nach dem Schlusspfiff gut daran, ohne große Umwege zum Duschen in die Kabinen zu gehen. Ansonsten hätte durchaus die Gefahr bestanden, dass sich einige der Kontrahenten auf dem Weg dorthin nochmals verbal verhedderten.
Diese Art Spiele sind es jedoch, in denen eine Leid geplagte Mannschaft wie der TuS Büppel II über Kampf und Willensstärke wieder zu sich selbst und zu alter Stärke zurück finden kann. Wenn man am Ende dann auch mal wieder einen knappen Vorsprung über die Zeit retten könnte, dann würde man sich für das eigene Engagement auch noch selbst belohnen. Gegenüber den Leistungen der letzten 3 Spieltage war an diesem 30. Oktober 2009 aber bereits ein zarter Aufwärtstrend beim TuS Büppel II erkennbar.
Tore:
0:1 Arne Alers 20.
1:1 SG Wangerland III 28.
1:2 Tom Geisthardt 66.
2:2 SG Wangerland III 88.
Sonntag, 18. Oktober 2009, 11:00 Uhr
FC Rot-Weiß Sande III - TuS Büppel II 6:2
Die zweite Niederlage mit 6 Gegentoren innerhalb der letzten 3 Saisonspiele zeigte einmal mehr überdeutlich auf, wie schwer die derzeitigen personellen Ausfälle beim TuS Büppel II zu verkraften sind. Die Gäste vermochten es insbesondere in der 1. Halbzeit nicht einmal ansatzweise, dem Gegner aus Sande ernsthaft Paroli zu bieten.
Wenn das Ergebnis auch darauf schließen ließe, dass insbesondere die Abwehr als die entscheidende Schwachstelle im Spiel der Gäste auszumachen war, so zeigte sich insbesondere des Büppeler Angriffsspiel als absolut harm-, wirkungs- und in der Folge torlos.
Zwar hatten die Büppeler die ersten nennenswerten Gelegenheiten des Spiels zu verzeichnen, nach Hergen Bergmanns Freistoß in der 15. Minute und einer anschließenden Ecke ergaben sich gute Einschussmöglichkeiten, die allerdings nicht zum Erfolg führten. Wenig später klingelte es dann zum ersten Mal im Gehäuse der Gäste, die sich von diesem Augenblick an einer wild drauflos stürmenden Heimmannschaft gegenüber sahen, die gnadenlos die sich ihr bietenden Chancen zu nutzen wusste.
So fielen bis zum 5:0-Pausenstand die Tore wie reife Früchte, ehe der Unparteiische mit dem Halbzeitpfiff eine für die Büppeler segensreiche Unterbrechung ihrer spielerischen „Hinrichtung“ einfügte.
Trainer Hibbeler beließ es in seiner Halbzeitansprache bei einigen aufmunternden Worten, denn auch ihm war sicher klar, dass jedwede Kritik am Spiel seiner Mannschaft überflüssig gewesen wäre. Die Personalsituation war dramatisch wie eh und je und den verbliebenen gerade einmal 12 Akteuren fehlte zu einem gewissen Teil einfach die nötige Klasse, um hier und heute mit einem Gegner aus der Spitzengruppe der Tabelle auf Augenhöhe um die Verteilung der 3 Punkte zu streiten.
Ein paar warme Worte - gespickt mit dem notwendigen Schuss Galgenhumor - später, standen die Büppeler wieder auf dem Feld und ließen dem Schicksal weiter seinen Lauf.
Nachdem in der 49. Minute das 6:0 für die Sander gefallen war und deren Anhänger vom Balkon ihres Vereinsheimes schon lautstark ein zweistelliges Ergebnis einforderten, erwachte wie von Geisterhand plötzlich der Kampfgeist in den bislang so ziellos umherirrenden Männchen in den orangefarbenen Trikots. Fortan sah das, was dort auf dem Rasen fabriziert wurde sogar phasenweise richtig nach Fußball aus und zwangsläufig kamen nun auch die Büppeler zu Torchancen.
Eine davon nutzte in der 56. Spielminute Jörg Wüstenberg, als er einen Abpraller aus kürzester Distanz über die Linie drücken konnte. Erstmals sahen die Sander Zuschauer auf ihrer Hochterrasse nicht nur aus wie welke Balkonblumen, sondern sie verhielten sich auch so: sie verstummten.
Die weniger werdenden, jedoch stets gefährlichen Konter der Sander Gastgeber blieben nun ohne negative Folgen für die Büppeler, die ihrerseits in der 80. Spielminute zu einem Lattentreffer durch Jörg Wüstenberg kamen.
In der Schlussphase der immer hektischer und ruppiger werdenden Partie, gelang es den Gästen schließlich in der 85. Spielminute, weitere Ergebniskosmetik zu betreiben. Nach einem an Claas Oltmanns verübten Foulspiel im 16-Meter-Raum schoss Jörg Wüstenberg den fälligen Strafstoß mittig und halbhoch ins Tor der Gastgeber zum 2:6 Endstand aus Büppeler Sicht.
Dieser zweite „Sixpack“ binnen 11 Tagen war sicher eine weitere schmerzhafte Erfahrung für die Büppeler Reserve, die überdies offenbarte, dass der personelle Aderlass nicht einmal ansatzweise kompensiert werden kann. Die Konsequenz daraus ist anhand nackter Zahlen mehr als deutlich erkennbar. Bleibt nur mehr die Hoffnung, dass sich in den kommenden Wochen die prekäre Situation deutlich entspannen und sich auch möglichst bald wieder ein Erfolgserlebnis einstellen wird.
Tore:
1:0 FC RW Sande III 19.
2:0 FC RW Sande III 24.
3:0 FC RW Sande III 38.
4:0 FC RW Sande III 39.
5:0 FC RW Sande III 42.
6:0 FC RW Sande III 49.
6:1 Jörg Wüstenberg 56.
6:2 Jörg Wüstenberg (FE) 85.
Sonntag, 11. Oktober 2009, 10:00 Uhr
TuS Büppel II - TuS Obenstrohe IV 1:1
Aufgrund einer sehr dürftigen Leistung verpassten es die Kicker des TuS Büppel II im Spiel gegen den Ortsrivalen aus Obenstrohe, das erlittene 1:6-Desaster gegen den BV Bockhorn III unter der Woche vergessen zu machen und wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.
Ließ sich in der Anfangs-Viertelstunde das Spiel der Gastgeber auch noch ganz gut an und mündete dies im frühen Führungstreffer durch Goalgetter Arne Alers in der 12. Spielminute, so verfielen die Büppeler danach wieder in die alte Vorgehensweise und ließen sich den postwendenden Ausgleich in der 15. Spielminute einschenken. Bei einem Freistoß der Obenstroher von der rechten Seite setzte sich einer ihrer Angreifer in Höhe des Elfmeterpunkts geschickt durch und erzielte per Hechtkopfball in den Winkel einen wunderschönen Treffer.
Nach diesem Rückschlag konnten die Hausherren leider zu keiner Zeit an ihre Leistung der ersten Minuten dieses Spiels anknüpfen. Es mangelte an einer erkennbaren spielerischen Linie und die Bereitschaft, mit der notwendigen Konsequenz in die Zweikämpfe zu gehen, fehlte den meisten Spielern der „Zwoten“ ebenfalls. Daraus resultierend wurde einfach zu wenig Druck auf das Gehäuse der Gäste entwickelt, wenn auch die Spielanteile weiterhin deutlich zu Gunsten der Büppeler verteilt waren.
Besonders auffällig bei den Hausherren war ihre Abschlussschwäche, welche zu großen Teilen auf eine mangelnde Risikobereitschaft zurück zu führen war, denn statt mit einem beherzten Schuss den direkten Weg zum Tor zu suchen, wurde ein ums andere Mal die Verantwortung auf einen vermeintlich besser postierten Mitspieler weiter geschoben. Dadurch verpufften viele Angriffe der Büppeler wirkungslos, was Trainer Hibbeler als das größte Problem im Spiel seines Teams ausmachen konnte und dies in seiner Halbzeitansprache auch deutlich zur Sprache brachte. Daneben hatte er auch noch viele weitere Dinge aus Halbzeit Eins zu beklagen, wofür die 15 Minuten der Pause schon knapp genug bemessen waren.
Mit neuem Mut, aber dem gleichen ziel- und glücklosen Spiel, ging es in den zweiten Durchgang. Obwohl die Obenstroher den Hausherren nun immer öfter gute Gelegenheiten boten, verstanden es diese einfach nicht, daraus auch Profit zu ziehen.
Immer wieder rannten die Männer des TuS Büppel II planlos gegen die dicht gestaffelten Reihen der Gäste an, die mit geschickter Abwehrarbeit, gepaart mit einer gesunden Portion Härte und Zuversicht in ihre Fähigkeiten, sich selbst, vor allem aber allem ihrem Gegner, den Rahmen des spielerisch Machbaren absteckten. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren auch Opfer ihrer eigenen Nerven, denn zu dem eigenen Unvermögen gesellten sich noch eine Handvoll merkwürdiger Schiedsrichterentscheidungen. In mindestens zwei Szenen verweigerte der Unparteiische den Büppelern die fälligen Strafstöße, sehr zum Ärger von Trainer Hibbeler, der von der Seitenlinie ein ums andere Mal lautstark seinen Protest zum Ausdruck brachte.
Um ein Haar hätte sich sein Unmut über den bisherigen Spielverlauf und die dürftige Leistung seiner Mannschaft in Wohlgefallen aufgelöst, denn 8 Minuten vor dem Ende gab es die mit Abstand größte Chance auf den Sieg in dieser Partie.
Arne Alers, der in beinahe jeder Situation von den Obenstroher Abwehrspielern gedoppelt wurde, konnte sich endlich einmal wieder entscheidend durchsetzen und knallte aus kurzer Distanz den Ball gegen den Innenpfosten des Gästetores. Von dort prallte der Ball mit viel Effet zum mitgelaufenen Mirko Probst, der sich für einen Vollspannschuss auf das Tor entschloss, statt sein Glück mit dem Innenrist zu versuchen, zumal sich der Gästekeeper zunächst aufrappeln und in den annähernd verlassenen Kasten zurück eilen musste. So verkalkulierte sich Probst bei der Wahl seiner Mittel und zog den Ball mit einem leichten Kreisbogen um wenige Zentimeter am Kasten und somit am möglichen Siegtor vorbei.
Entsetzen allenthalben ob dieser vertanen Großchance, was die Bemühungen um eine geordnete Schlussoffensive der Büppeler Reserve jäh erstickte. Es fehlte den Hausherren in letzter Konsequenz einfach auch der Glaube daran, dass an diesem Tage mehr möglich sein würde, als nur ein mageres 1:1-Unentschieden gegen ein Team aus Obenstrohe, welches seiner Rolle als „graue Maus“ im Niemandsland des unteren Tabellendrittels kaum entfliehen können dürfte.
Am heutigen Tage reichte ihnen jedoch eine beherzte kämpferische Leistung aus, um dem Favoriten aus Büppel in diesem Ortsderby den Schneid abzukaufen und einen wichtigen Punkt zu entführen.
Den Spielern und Verantwortlichen der „Zwoten“ muss dieses Spiel umso mehr zu denken geben, weil man durch den Ausfall einer gewissen Zahl an Leistungsträgern nicht mehr in der Lage zu sein scheint, selbst einen Gegner wie den TuS Obenstrohe IV in die Knie zu zwingen. Um wie viel größer die Probleme gegen spielstärkere Mannschaften werden, wurde bereits im Spiel gegen den BV Bockhorn III deutlich. Mit dem FC RW Sande III hat man zudem im nächsten Auswärtsspiel einen weiteren Hochkaräter vor der Brust, was nicht viel Gutes erahnen lässt…
Tore:
1:0 Arne Alers 12.
1:1 TuS Obenstrohe IV 15.
Mittwoch, 07. Oktober 2009, 19:00 Uhr
BV Bockhorn III - TuS Büppel II 6:1
Die unlängst aufgrund der andauernden Personalnot des TuS Büppel II auf einen Mittwochabend verlegte Partie, begann für die Gäste zunächst ungleich vielversprechender, als es das nackte Ergebnis auszudrücken vermag. Obschon sich an den Gründen für die, mit freundlicher Unterstützung der Bockhorner Gastgeber erwirkte Verlegung des Spiels, bis vor dem Anpfiff nichts geändert hatte, zeigten die Büppeler dennoch eine kämpferisch engagierte und spielerisch ansprechende erste Halbzeit, in der man bei besserer Chancenverwertung auch durchaus in Führung hätte gehen können.
Die größte Gelegenheit vergab Arne Alers in der 41. Minute, als er im Alleingang auf den Bockhorner Torhüter zulief, es jedoch nicht vermochte, die Kugel an ihm vorbei zu schieben. Auf der Gegenseite zeigte 3 Minuten zuvor Claas Oltmanns bei einer Glanzparade seine Klasse, als er einen strammen Fernschuss der Gastgeber mit einem sehenswerten Hechtsprung abwehren konnte. Zudem stand auf beiden Seiten jeweils ein Lattentreffer zu Buche, wobei jener der Bockhorner aus einer missglückten Flanke von links resultierte, während der Büppeler Aluminiumtreffer Ausfluss einer unübersichtlichen Gemengelage im Strafraum der Gastgeber nach einem Kopfball Jörg Wüstenbergs war.
Mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden ging es somit in die Kabinen. Nicht nur das Ergebnis an sich, sondern auch der bisherige Spielverlauf gaben berechtigten Anlass zur Hoffnung, dass der TuS Büppel II auch im 2. Durchgang das Geschehen offen würde gestalten können, obwohl gewisse konditionelle und läuferische Vorteile der jungen Bockhorner Mannschaft nicht zu übersehen waren.
Leider fiel früh in der 2. Halbzeit das 1:0 für die Gastgeber, die nach einer Ecke allerdings erst der gütigen Mithilfe des unglücklichen Nils Meyer bedurften, als diesem der scharf herein gezogene Ball über die streng zusammengebundene Haarpracht rutschte und für alle seine Kameraden – einschließlich Torwart Oltmanns – unerreichbar im unteren Toreck landete.
Wenige Minuten nach ihrer Führung hätten die Bockhorner beinahe den Ausgleich kassiert, aber Mirko Probst vergab aus aussichtsreicher Situation nur knapp.
Fast im Gegenzug dann das 2:0 für die Gastgeber, nach einem abgefälschten Freistoß aus etwa 18 Metern.
Jetzt sah man mehr und mehr hängende Köpfe in den Reihen der Büppeler Reserve, die sich fortan einem Gegner ausgeliefert sah, der nun erst richtig aufzudrehen schien.
In der 78. Minute raschelte es erneut im Netz der Büppeler und gerade einmal 4 Minuten später fiel sogar das 4:0 für die gnadenlos angreifenden Gastgeber, deren Torejagd nur durch Lars Nieblichs Freistoßtreffer in der 84. Minute kurzzeitig unterbrochen wurde. Die daran anschließenden Tumulte und Rangeleien zwischen einigen Spielern beider Teams verhalfen augenscheinlich dem Gastgeber zu einem letzten Motivationsschub und so erzielten sie in der 88. und 90. Spielminute zwei weitere Treffer zum 6:1 Endstand, wobei das 5:1 auf das zweite Eigentor von Nils Meyer zurück zu führen war, der an einem – nicht nur für ihn - rabenschwarzen Tag über den Ball semmelte und diesen in einem völlig unberechenbaren Kreisbogen am bedauernswerten Claas Oltmanns vorbei in die Maschen beförderte.
Das Ergebnis von 6:1 spricht am Ende zwar eine sehr deutliche Sprache, ist jedoch um das ein oder andere Tor zu hoch ausgefallen, denn allein über weite Strecken von Halbzeit Zwei vermochten es die Gastgeber, ihren Gegner aus Büppel in seine personellen und spielerischen Schranken zu verweisen. Zudem hatten die Bockhorner Angreifer eine schier unglaublich hohe Trefferquote, was den Eindruck erwecken konnte, dass annähernd jeder ihrer Torschüsse auch zum Erfolg führte.
In Anbetracht der weiterhin sehr prekären personellen Notlage, in der sich der TuS Büppel II derzeit befindet, werden die kommenden Aufgaben, auch gegen vermeintlich schwächere Gegner, sicher nicht leichter werden.
Tore:
1:0 Nils Meyer (ET) 47.
2:0 BV Bockhorn III 60.
3:0 BV Bockhorn III 78.
4:0 BV Bockhorn III 82.
4:1 Lars Nieblich 84.
5:1 Nils Meyer (ET) 88.
6:1 BV Bockhorn III 90.
Sonntag, 04. Oktober 2009, 11:00 Uhr
SV Astederfeld - TuS Büppel II 0:5
Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage in der Vorwoche gegen die SG Wangerland II wollten die Spieler des TuS Büppel II an diesem Oktobermorgen verständlicher Weise wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und 3 Zähler im Meisterschaftskampf einfahren.
Die Gäste aus dem Süden Varels taten dann auch von der ersten Minute an das, was ihnen ihr Trainer Thorsten Hibbeler mit auf den Weg gegeben hatte. Bereits in der 5. Spielminute kam es so zum ersten Highlight der Partie, als ein Abseitstreffer von Arne Alers (?) zurecht keine Anerkennung fand.
Zwei Minuten später kam es in Folge eines Gewühles im Strafraum der Astederfelder zu zwei guten Einschussmöglichkeiten, bei der hintereinander Mirko Probst, dessen Schuss aus 11 Metern abgeblockt wurde, und Nils Meyer, der den Abpraller, keine 5 Meter vor dem Tor stehend, dem auf der Linie stehenden, einzig verbliebenen Abwehrspieler der Gastgeber an die Beine schoss.
Angesichts einer derart hochprozentigen vertanen Torchance rauften sich die Büppeler schon früh in diesem Spiel die Haare, allen voran natürlich Nils Meyer selbst, dessen große Momente in diesem Spiel aber noch folgen sollten.
Zunächst scheiterte erneut Mirko Probst nach klugem Zuspiel aus dem Mittelfeld von rechts am herausgelaufenen Torhüter der Gastgeber, der den angelupften Ball mit einer Hand zur Ecke abwehren konnte.
Schließlich war es Arne Alers vorbehalten, in der 11. Minute zum 0:1 für seine Mannschaft einzuschießen. Seinen Alleingang aufs Tor schloss er mit ruhiger Entschlossenheit und einem präzisen Schuss ins Eck ab.
Fünf Minuten nach der Führung bekam erneut Nils Meyer seine Einschusschance, als er, nach einem langen Abstoß vom sehr starken Björn Haase auf Arne Alers, von diesem nach einem weiteren seiner unnachahmlich schnellen Alleingänge vorzüglich in Szene gesetzt wurde. Den Schuss von Alers konnte der Astederfelder Keeper noch abwehren, die zweite Möglichkeit – die im übrigen weitaus schwieriger zu verwerten war als der Versuch 9 Minuten zuvor – nutzte Nils Meyer dann auf seine ganz eigene Art: mit dem Rücken zum Tor stehend und mit der Option, auf den am Elfmeterpunkt lauernden einschussbereiten Mirko Probst zurück zu legen, entschloss sich Meyer zu einer gewagten, aber dennoch erfolgreichen Torschussvariante; er setzte den Ball aus 3 Metern mit der Hacke zum 0:2 über die Linie.
Ob der Torschütze vor Erleichterung oder purer Freude über diesen gelungenen Coup danach auf die Knie sank und sich von seinen Kameraden feiern ließ, war nicht auszumachen. Ebenso wenig, ob Trainer Hibbeler angesichts dieser Szene kalte Schweißausbrüche bekam oder nicht. Wie auch immer. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war klar, wohin der Zug in diesem Spiel fahren würde, nämlich weiterhin auf das Gehäuse der Gastgeber aus Astederfeld, deren existenzielle Abwehrschwächen schon früh offenkundig wurden.
Dennoch vermochten es die Büppeler in den weiteren 30 Minuten des Spiels nicht, weitere Treffer zu setzen. Zwar gab es die ein oder andere mehr oder weniger dicke Einschussmöglichkeit, die es im Detail zu erwähnen aber nicht wirklich lohnen würde. Von Seiten der Gastgeber tat sich in Sachen Angriffsspiel auch nicht wirklich viel Nennenswertes.
So ging es beim Stande von 0:2 für die Gäste aus Büppel in die Halbzeitpause.
Trainer Hibbeler ermahnte in der Kabine seine Mannen zu konzentrierterer Spielweise und konsequenterer Chancenverwertung und verwies auf die überraschende 1:2-Niederlage seiner Mannschaft gegen den heutigen Gegner beim Blitzturnier am 7. August (wir berichteten).
Dieser gut gemeinte Ratschlag schien bei der Büppeler „Elftal“ Gehör gefunden zu haben, denn bereits nach 6 Minuten in Halbzeit Zwei sorgte erneut Nils Meyer mit dem 0:3 für die Vorentscheidung in der Partie. Nach hervorragendem Zuspiel des auf der linken Seite durchgebrochenen Marco Möhle, ließ sich Meyer die Chance nicht entgehen und schoss flach und platziert am Torhüter der Gastgeber vorbei ein.
Die spielerische Überlegenheit der Gäste aus Büppel wurde nun von Minute zu Minute deutlicher und ihre Chancen auf weitere Torerfolge häuften sich.
In der 72. Spielminute scheiterte Jürgen Söchtig nur knapp, genau wie 3 Minuten später sein Mannschaftskamerad Mirko Probst. Letzterer konnte dann aber in der 83. Minute nach einem erneuten klugen Zuspiel aus dem Mittelfeld auf das Tor der Astederfelder zulaufen und mit einem wenig harten, aber unberechenbar holprigen Ball den Torsteher der Gastgeber zum 0:4 überwinden.
Nur 2 Minuten später setzte sich der grandios aufspielende Lars Nieblich technisch gekonnt auf der linken Angriffsseite durch und passte von der Grundlinie in Höhe der Fünfmeterraumbegrenzung auf Mirko Probst, der nur noch den Fuß hinhalten musste und zum 0:5 für die Gäste traf.
Zwei Minuten vor Spielende konnte sich auch noch Büppels Torwart Claas Oltmanns mit einer Glanzparade auszeichnen und setzte damit den Schlussstrich unter eine Partie mit durchschnittlicher Ereignisdichte zwischen zwei Mannschaften, die am heutigen Tage ein deutlicher Klassenunterschied trennte. Der verdiente 5:0-Sieg der Gäste aus Büppel hätte bei einer besseren Chancenverwertung auch gut und gerne zwei bis 3 Tore höher ausfallen können.
Tore:
0:1 Arne Alers 11.
0:2 Nils Meyer 16.
0:3 Nils Meyer 51.
0:4 Mirko Probst 83.
0:5 Mirko Probst 85.
Sonntag, 20. September 2009, 10:00 Uhr
TuS Büppel II – SG Wangerland II 1:2
6. Minute: Freistoß Büppel von halbrechts ohne Gefahr.
8. Minute: Freistoß Wangerland, gehalten von Claas Oltmanns (flach kurzes Eck).
15. Minute: Ecke für TuS Büppel II von rechts, Schuss von Jörg Wüstenberg vor der Linie geklärt.
22. Minute: Björn Haase Gelb nach Foulspiel.
24. Minute: Freistoß von halbrechts durch Ralf Bümmerstede, flach in den 16-Meterraum, jedoch Abseits.
40. Minute: Schuss von Thorsten Hibbeler, weit über das Tor.
44. Minute: Nach Pass von Tom Geisthardt kann ein Speiler von der SG Wangerland kurz vor dem einschussbereiten Arne Alers zur Ecke klären.
45. Minute: Ein Kopfball von Tom Geisthardt geht neben das Tor.
61. Minute: Tor für SG Wangerland II zum 0:1, nach Schuss von halblinks in die lange Ecke.
66. Minute: Nach Pass von Hergen Bergmann verpasst zunächst Thorsten Hibbeler, Michael Kaupert zieht den Ball danach in Richtung langes Eck, wird jedoch von einem Gegenspieler abgeblockt.
70. Minute: Tor zum 1:1-Ausgleich durch Jörg Wüstenberg nach einer Ecke und Kopfballvorlage durch Michael Kaupert.
75. Minute: Chance für die SG Wangerland II, im letzten Moment durch Lars Nieblich geklärt.
77. Minute: Tor zum 1:2 für die SG Wangerland II. Nach Pass von rechts kann der völlig freistehende Gästespieler unbedrängt einschieben.
81. Minute: Schuss von Ralf Bümmerstede von halblinks, knapp am bereits geschlagenen Torwart rechts am Tor vorbei.
Tore:
0:1 SG Wangerland II 61.
1:1 Jörg Wüstenberg 70.
1:2 SG Wangerland II 77.
Sonntag, 13. September 2009, 09:15 Uhr
TuS Sillenstede III – TuS Büppel II 2:6
- kein Spielbericht -
Tore:
0:1 Arne Alers
0:2 Hergen Bergmann
0:3 Matthias Suhren
1:3 TuS Sillenstede III
1:4 Arne Alers
1:5 Arne Alers
2:5 TuS Sillenstede III
2:6 Tom Geisthardt
Sonntag, 06. September 2009, 10:00 Uhr
TuS Büppel II – TuS Dangastermoor II 1:0
Zum Derby zweier Ortsrivalen der 2. Kreisklasse Friesland traf man sich an diesem sonnigen Sonntagvormittag auf dem Sportplatz des TuS Büppel am Föhrenweg, von hier oft anwesenden Talentscouts der spanischen Primera División auch „Estadio de la escuela“ (Stadion an der Schule) genannt.
Mittlerweile ist es für Büppels Coach Thorsten Hibbeler offenbar zu einer Art Lebensaufgabe geworden, aus der permanent klammen Personaldecke Woche für Woche eine neue konkurrenzfähige Mannschaft heraus zu schütteln, die es auch gegen derart unangenehme Gegner wie den TuS Dangastermoor II vermag, ihre durchaus berechtigten Ambitionen auf einen festen Platz in der Spitzengruppe der Tabelle zu untermauern.
So standen gerade einmal 12 Kicker der Gastgeber auf dem Spielberichtsbogen, welchen Schiedsrichter Walter Flägel aus den Händen Hibbelers entgegen nahm.
Die Partie begann mit einer ersten großen Chance für den TuS Büppel in der 2. Spielminute, als Volker Dannemann einen Ball von links flach vor das Tor der Gäste zog und ein Dangastermoorer Abwehrspieler, von Mirko Probst bedrängt, um ein Haar seinen eigenen Keeper überwunden hätte.
Das Spiel wog in der Folgezeit hin und her und auch Büppels Torwart Claas Oltmanns, der erneut für den verletzten Oliver Hobbie im Tor stand, bekam bereits in der Anfangsphase mehrfach die Gelegenheit, sich in einigen Situationen auszuzeichnen.
In der 12. Spielminute setzte Marco Möhle von halblinks zu einem Schuss aus etwa 18 Metern an, der, vom Bein eines Dangastermoorer Verteidigers abgefälscht, wie eine Bogenlampe über die Köpfe der staunenden Spieler und des bereits geschlagenen Gästekeepers hinweg flog und sich auf die Oberkante der Querlatte setzte.
Mit ein wenig Glück hätte dies die Führung für die Hausherren bedeutet, was dem Verlauf und der Qualität des Spieles wahrscheinlich auch besser getan hätte, denn fortan dominierten leider eher die kämpferischen, statt die fußballerischen Elemente. Oder um es anders zu formulieren: ein Leckerbissen war die Partie bis zur Halbzeitpause weiß Gott nicht; im Gegenteil. Kaum strukturierte und von Anfang bis Ende durchdachte und sinnvoll umgesetzte Spielzüge, Fehlpässe, Stellungsfehler, viele kleine, den Spielfluss hemmende Fouls, unüberlegt geschlagene lange Bälle ins Nirgendwo, Flanken, die ihre eigentlichen Empfänger um Meilen verfehlten.
Nein, es war nichts für Fußballästheten, was in dieser Phase dem Publikum geboten wurde. Es sah eher aus, wie ein Potpourri aus allem was sich in einer schlechten Fußballküche über die Woche so ansammelt und vor dem Verderben nun unbedingt noch auf den Teller muss. Wie bereits gesagt, wahrlich kein Leckerbissen für Feinschmecker dieses Sports.
In der 22. Minute hatte der TuS Büppel II zumindest noch einmal den Fußballgott auf seiner Seite, der durch die Abseitsstellung eines Gästespielers bei dessen Abstaubertor für ausgleichende Gerechtigkeit für den Lattentreffer von Marco Möhle in der 12. Minute sorgte. Schiedsrichter Flägel entschied korrekt und folgerichtig, als er dem Treffer die Anerkennung versagte.
In der 31. Spielminute stand einmal mehr Keeper Claas Oltmanns im Blickpunkt, als er einen Kopfball aus 7 Metern bravourös über die Latte zur Ecke lenkte. Überhaupt war Oltmanns einer der Garanten dafür, dass die Null bei den Büppelern bis zum Ende von Halbzeit Eins zu Buche stand. Mehrmals gelang es ihm durch geschicktes Herauslaufen, sehr gutes Stellungsspiel und sichere Paraden, seinen Vorderleuten zusätzliche Sicherheit zu geben.
So endeten die ersten 45 Minuten beim Stand von 0:0.
Trainer Hibbeler appellierte in der Kabine an seine Männer, aggressiver nach vorn zu spielen, die Zweikämpfe anzunehmen und vor allem den Abschluss zu suchen, denn mit dem Gästekeeper war durchaus eine Schwachstelle im Team des Gegners aus Dangastermoor auszumachen, welche man einfach konsequenter angehen müsse.
Leider verhallten die Worte Hibbelers überwiegend ungehört oder man sah sich von Seiten der „Zwoten“ einfach nicht in der Lage, seine Vorgaben auf dem Feld auch umzusetzen.
Die Partie plätscherte regelrecht dahin und man konnte fast das Gefühl bekommen, als starrten beide Teams aus Furcht vor einem Gegentreffer wie das berühmte Kaninchen auf die Schlange. Diese latent vorhandene Angst hemmte die Angriffsbemühungen beider Mannschaften über weite Strecken der 2. Halbzeit, wenn auch ab der 65. Spielminute die beiderseitigen Aktivitäten durch etwas mehr Risikobereitschaft spürbar forciert wurden.
Zuvor hatte Claas Oltmanns erneut die Gelegenheit, sich mit einer Glanzparade auszuzeichnen, als er nach einem schnellen Konter der Gäste über die rechte Seite, abgeschlossen mit einer Direktabnahme aus 8 Metern, die Kugel reflexartig um den Pfosten lenkte.
Arne Alers hatte in der genannten 65. Minute die größte Gelegenheit der 2. Halbzeit für sein Team, als ihm nach einer guten Hereingabe von Marco Möhle völlig freistehend am Fünfmeterraum die Nerven versagten und er – statt direkt zu schießen – den Ball erst noch annahm und dadurch seinem direkt hinter ihm postierten Gegenspieler die Chance gab, in letzter Sekunde per Notgrätsche zu klären.
Gerade noch die verständnislosen Blicke seiner Kameraden für diese vergebene Chance erntend, verstand Arne Alers es 8 Minuten später doch so sehr viel besser zu machen. Bei einem Angriff über links lief Alers in Windeseile auf das Tor der Gäste zu und in einem Augenblick, als jeder seiner Kameraden erwartet hätte, dass er weiter auf das Ziel zustreben und den sicheren Torerfolg suchen würde, bremste er überraschend seinen Lauf ab, ließ einen Gegenspieler passieren, spielte an einem weiteren vorbei und setzte zu einem Schlenzer mit seinem starken rechten Fuß an. Fast wie in Zeitlupe flog das runde, von Trainer Hibbeler vermutlich in einer zornigen Phase seines Lebens knüppelhart aufgepumpte Spielgerät über den Torwart der Dangastermoorer hinweg, unhaltbar zum viel umjubelten 1:0-Führungstreffer in die lange Ecke des Gästetores.
So ist halt Fußball – gerade noch wegen einer vergebenen 100-prozentigen Chance hadernd, wird man mit einer derart gelungenen und zudem immens wichtigen Aktion zum gefeierten Helden. Erst recht, wenn man den entscheidenden Treffer erzielt haben sollte, aber so weit war man beim TuS Büppel II zu diesem Zeitpunkt noch nicht; gerade wegen der einschlägigen Erfahrungen mit eigenen Führungen aus den vergangenen Partien war gebremste Freude nun das Gebot der Stunde.
So lautete die Direktive für die letzte Viertelstunde des Spieles dann auch, dass man die Konzentration hoch halten und dem nun erwartungsgemäß offensiver aufspielenden Gegner mit allen Mitteln Widerstand leisten müsse.
Diese Mittel beschränkten sich auch vorwiegend auf faire Aktionen, wo hingegen die Gäste in einigen Momenten schon ziemlich arg über das Ziel hinaus schossen. Dies gipfelte kurz vor dem Ende in einer Rudelbildung im Strafraum der Hausherren, als nach einem harten Zweikampf der zuvor mit Gelb verwarnte Björn Haase von seinem am Boden liegenden Kontrahenten einen unschönen „Nachschlag“ erhielt. Haase – selbst kein Kind von Traurigkeit – nahm den Fehdehandschuh auf und bedrängte den immer noch am Boden kauernden Dangastermoorer seinerseits mit ziemlich grenzwertigen Bewegungen seiner Beine. So begaben sich beide Streithähne auf einen fingerbreiten Grat, immer ganz dicht am Feldverweis vorbei.
Glücklicherweise gelang es Spielern beider Teams, hier Schlimmeres zu verhindern und die beiden Rotanwärter rechtzeitig zu trennen. Es wäre der (überflüssige) Höhepunkt der hektischen und nickeligen Schlussphase dieser Partie gewesen, welche die Hausherren mit Kampf, Geschick und Moral schadlos zu überstehen verstanden.
Mit einem Ergebnis von 1:0 verließen am Ende die Vertreter des TuS Büppel II als glückliche Sieger das Feld, was in der Tabelle vorerst den 3. Platz bei Punktgleichheit mit den führenden Teams aus Bockhorn und Wangerland, die ebenfalls 7 Zähler auf dem Konto haben, bedeutete.
Tore:
1:0 Arne Alers 73.
Freitag, 28. August 2009, 19:30 Uhr
TV Neuenburg II - TuS Büppel II 1:1
Am Freitagabend, den 28. August 2009, kam es im Neuenburger Urwaldstadion beim Aufeinandertreffen der beiden Reserveteams aus Büppel und Neuenburg zu einer Partie, bei der sich beide Mannschaften als ebenbürtige Gegner erwiesen und am Ende für eine gerechte Punkteteilung sorgten.
Obwohl sich die Personalprobleme bei den Gästen aus Büppel bereits beim letzten Training am vorigen Mittwoch drohend andeuteten, gelang es Trainer Hibbeler dennoch, unter Zuhilfenahme der beiden Sportskameraden Claas Oltmanns (Tor) und Robin Fischer aus der 1. Herrenmannschaft, einen Kader von insgesamt 14 Mann zusammen zu stellen.
Nach einer Phase vorsichtigen Abtastens und beiderseitigen Problemen im Spielaufbau, legten beide Teams nach und nach ihre vornehme Zurückhaltung ab und setzten verstärkt auf Angriff.
In der 9. Spielminute hatte Arne Alers auf Seiten der Büppeler die erste gute Torchance, als er nach einem sehr ansehnlichen Spielzug über mehrere Stationen am gegnerischen Torhüter scheiterte.
Trotz des Bestrebens, die Angriffe bevorzugt über die Flügel vorzutragen, rannten sich beide Kontrahenten immer wieder in den Abwehrreihen der jeweils anderen Seite fest. Dabei wirkten zunächst die Aktionen der Gäste etwas zwingender, später wurden aber die Neuenburger stärker und erarbeiteten sich ihrerseits ein leichtes Übergewicht bezüglich Spielanteilen und Torchancen.
Mitte der 1. Halbzeit wurde Mirko Probst von Lars Nieblich mit einem maßgeschneiderten, hohen Pass in die Spitze angespielt. Derart vorzüglich in Szene gesetzt, nahm Probst den auftrumpfenden Ball an der rechten Strafraumkante volley aus vollem Lauf, so dass dieser nach einem parabelartigen Flug über 16 Meter halbhoch in der linken Ecke des Neuenburger Gehäuses einschlug.
Die Freude über diesen gleichsam schönen wie wichtigen Führungstreffer der Büppeler dauerte wieder einmal nur kurz. Dass sich das Intervall bis zum postwendenden Ausgleichstreffer aber auf inzwischen nur noch 30 Sekunden verkürzt hat, kann und darf Trainer Hibbeler weder verborgen geblieben sein, geschweige denn unberührt lassen. Gleichwohl – was sollte er seinem Team für den Fall einer eigenen Führung als guten Ratschlag mit auf den Weg geben? Hinten reinstellen? Weiter stürmen? Zeit schinden? So tun, als wäre nichts geschehen?
Mittlerweile hat seine Mannschaft bereits alle denkbaren Spielarten durchexerziert, mit dem immer gleichen verstörenden Ergebnis. So auch in diesem Spiel.
Ein langer Ball der Neuenburger wurde von Nils Meyer bei dessen Klärungsversuch so unglücklich verlängert, dass ein Spieler der Gastgeber dieses unfreiwillige Geschenk dankend entgegen nehmen und auf das Gästetor zulaufen konnte. Mit langem Bein überlupfte der Angreifer zunächst den herausstürzenden Torwart Claas Oltmanns und köpfte dann in das verwaiste Gehäuse zum 1:1-Ausgleich ein.
Der Freude auf der einen, standen ratlose Gesichter auf der anderen Seite gegenüber. Würde man heutzutage nicht eine fortschrittlichere Denkweise an den Tag legen, müsste man wahrscheinlich von einem bislang unbezwungenen Fluch sprechen, der den Büppelern seit geraumer Zeit anhaftet. Damit würde man es sich jedoch vielleicht auch zu einfach machen, denn für das Unerklärliche eine Erklärung dieser Art finden zu wollen, hieße, den kritischen Blick auf die Gründe für die eigenen Schwächen selbst zu vernebeln.
Ganz augenscheinlich fehlt es den Büppelern daran, nach der eigenen Führung mit der gleichen notwendigen Konzentration und Konsequenz weiter zu spielen. Stattdessen nimmt man – sprichwörtlich gesprochen – den Fuß vom Gas und lässt den Gegner kommen, um eventuell mittels Konterattacken zu weiteren eigenen Torerfolgen zu kommen. Ein Team mit der hierfür nötigen Spielstärke und mentaler Feinjustierung wäre wahrscheinlich in der Lage, ihre Spielweise der neuen Situation entsprechend anzupassen. Die „Zwote“ des TuS Büppel scheint dies hingegen zur Zeit einfach nicht umzusetzen zu können, weshalb auch immer. So erscheinen diese postwendenden Gegentreffer wie der Ausfluss einer zeitweisen Schlafmützigkeit. So deutlich wie im Spiel gegen den TV Neuenburg II war dies allerdings noch nie erkennbar und wird (hoffentlich) auch nicht mehr steigerungsfähig sein.
In den folgenden Spielminuten wog das Spiel hin und her, wobei sich die gastgebende Mannschaft aus Neuenburg ein Mehr an Spielanteilen erarbeiten konnte. In der 37. Spielminute erwuchs aus einer Ballstafette vor dem Strafraum der Büppeler die nächste dicke Chance für die Hausherren.
Ein fulminanter 20-Meter-Schuss konnte von Keeper Claas Oltmanns mit einer Glanzparade noch gerade so eben in Richtung Querlatte gelenkt werden, wo die Kugel markerschütternd krachend einschlug.
Spätestens jetzt dürfte allen Büppelern bewusst gewesen sein, dass hier und heute noch ein kräftezehrender Kampf auf Biegen und Brechen bevorstehen würde.
In der Halbzeitpause nahm Trainer Hibbeler Marco Möhle vom Feld, der im 1. Durchgang gute Ansätze auf der linken Seite zeigte und durch seine Schnelligkeit stets für Gefahr sorgte, bei der Erfüllung seiner Aufgabe, die Spitzen mit Flanken zu versorgen allerdings etwas glücklos blieb. Für ihn kam Björn Haase, Jürgen Söchting ging dafür auf die linke Mittelfeldseite, der – wie schon in den ersten 45 Minuten – durch unermüdlichen Kampf und Zähigkeit seinen Gegenspielern stets alles abverlangte und dabei mehrmals Opfer schmerzhafter Zusammenstöße wurde.
Der Verlauf von Durchgang Zwei ist hingegen schnell erzählt.
Während die Neuenburger durch lang andauernden Ballbesitz zunehmend ballsicherer und angriffslustiger wurden, setzten die Büppeler mit ihrer ausgedünnten Personaldecke auf die Kraft des Kollektivs und wussten mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit und ihrer physischen Stärke zu überzeugen. Der einsetzende Regen trug sein Übriges dazu bei, dass es an spielerischen Glanzlichtern oder gar technischen Finessen zunehmend mangelte. Dennoch war es nach Meinung Außenstehender ein recht ansehnliches Fußballspiel.
Etwa eine Viertelstunde vor Spielende bekam Youngster Arne Alers, der sich bis dahin in vielen kraftraubenden Zweikämpfen glücklos aufgerieben hatte, seine große Chance zum Torerfolg. Einen Abpraller vom herausgelaufenen Torhüter der Gastgeber konnte Alers unmittelbar vor der Torauslinie noch erreichen und brachte den Ball im Fallen und aus beinahe unmöglichem Winkel noch auf das leere Tor der Neuenburger. Dort prallte die Kugel an den Pfosten und trudelte auf der Torlinie entlang ins Aus. Der mitgelaufene Olaf Jehnichen konnte diese Situation weder so erahnen, noch hatte er eine realistische Chance, hier noch entscheidend einzugreifen.
Auf der gegenüberliegenden Seite hatten die Neuenburger ihrerseits in der 83. Minute die große Chance zu einem Tor, welches zu diesem Zeitpunkt aller Wahrscheinlichkeit nach einem Siegtreffer gleichgekommen wäre. Doch der fleißige, laufstarke, unermüdliche und in diesem Spiel immer präsente Lars Nieblich rettete sich und seinen Kameraden mit einer sagenhaften Rettungsaktion auf der Linie den verdienten einen Punkt. Hier passte auch die von Nieblich auf der Homepage des TuS Büppel II unlängst getätigte Aussage zu der Frage nach seiner Lieblingsposition. Zitat: „Manchmal das Gefühl, mehrere Positionen gleichzeitig“. Im Spiel gegen den TVN II traf dies (zum Glück) auch zu…
Da es zu der 2. Halbzeit, bis auf diese zwei Situationen, kaum weiter Nennenswertes über den Spielverlauf zu berichten gibt, können wir uns abschließend den Leistungen der einzelnen Spieler des TuS Büppel noch etwas ausführlicher widmen.
Über Torhüter Claas Oltmanns kann man neben der bereits erwähnten Parade in der 37. Minute sagen, dass er als Vertreter des verletzten Stammkeepers Oliver Hobbie eine ausgesprochen gute Leistung gezeigt hat und als sicherer Rückhalt in den kommenden Saisonspielen ein sehr gern gesehener „Gast“ der Mannschaft des TuS Büppel II sein dürfte.
Die Verteidigungsreihe um Nils Meyer, Hergen Bergmann, Robin Fischer und Oliver Theilken hielt den „Laden“ weitestgehend sicher dicht. Während in der 1. Halbzeit bei Meyer Licht und Schatten wechselten, steigerte er sich in der 2. Halbzeit ganz enorm und trug mit seiner konditionellen Stärke und seinem Zweikampfverhalten zu der Abwehrsicherheit der Gäste in erheblichem Maße bei. Gleiches galt auch für Oliver Theilken, der wie immer keinem Duell aus dem Wege ging und stets mit gesunder Härte und großem Kampf seinen Gegnern den Schneid abkaufte, wofür er in der Endphase der Partie mit Wadenkrämpfen seinen Tribut zollen musste.
Robin Fischers Leistung über die kompletten 90 Minuten ist deshalb so bemerkenswert, weil er trotz gesundheitlichen Handicaps bis zum Ende durchhielt und sehr solide Arbeit auf seiner Position vor der Abwehr leistete.
Routinier Hergen Bergmann wurde in diesem Spiel seiner Rolle als Abwehrchef über alle Maßen gerecht. Durch Übersicht, kluges Stellungsspiel, Ballsicherheit, hohe Paßgenauigkeit und die Gabe zur Organisation seiner Nebenmänner stach er mit seiner Leistung sichtbar hervor.
Dem in der 2. Halbzeit eingewechselten Björn Haase war auf seiner Position im linken defensiven Mittelfeld zunächst die fehlende Spielpraxis anzumerken. In einigen Situationen wirkte er etwas indisponiert und bildete einen latenten Unsicherheitsfaktor im Defensivspiel der Büppeler. Diesem Umstand trug Trainer Hibbeler Rechnung und stellte Haase kurze Zeit später auf eine Position im zentralen Mittelfeld, als quasi hängende Spitze. Dort fühlte sich Björn Haase sichtlich wohler und konnte hier mittels Körpereinsatz und seiner vorhandenen Kraftreserven viele positive Akzente setzen. Seinem Spitznamen „Die Axt“ wurde der unlängst durch einen (Raub-?)Katzenbiss außer Gefecht gesetzte Haase kurz vor dem Ende gerecht, als er einen Neuenburger Verteidiger mit einer Grätsche, für die das Attribut „Blutgrätsche“ schon kaum noch als ausreichend zu erachten ist, an den Rand des Unfalltodes brachte und dafür zu Recht die dunkelgelbe Karte vom souverän leitenden Schiedsrichter Björn Jung kassierte.
Über Marco Möhle, Jürgen Söchting und Lars Nieblich im Büppeler Mittelfeld ist bereits alles gesagt. Mirko Probst machte neben seinem Treffer zum 0:1 seine Sache auf der rechten Mittelfeldseite laut Aussage von Trainer Hibbler in der Halbzeitpause „genial“, was Probst natürlich sehr freute. Insbesondere in der 2. Halbzeit schloss auch er sich dem leidenschaftlichen Kampfspiel seiner Kameraden bedingungslos an. Im ersten Durchgang noch recht offensiv ausgerichtet, ließ Probst sich in der letzten halben Stunde des Spiels weiter zurückfallen und übernahm zusammen mit Lars Nieblich mehr und mehr die Rolle eines „Staubsaugers“ vor der Abwehr.
Der durch einen hartnäckigen Virusinfekt gehandicapte Urlaubsrückkehrer Olaf Jehnichen vermochte in seiner Rolle als 2. Sturmspitze neben Arne Alers zunächst nicht die gewohnten Akzente zu setzen, blieb aber stets anspielbar und war als erster Kandidat für die Standards an den meisten gefährlichen Aktionen der Büppeler beteiligt. Allein durch seine Präsenz ist Olaf Jehnichen, der die HSV-Fans unter seinen Kameraden immer mehr an David Jarolim erinnert, für seine Mannschaft ungemein wertvoll.
Auch Arne Alers´ Leistung wurde bereits erschöpfend beleuchtet. Nachzutragen sei vielleicht noch, dass er durch seine Schnelligkeit und Beidfüssigkeit zu jedem Zeitpunkt des Spiels Gefahr auszustrahlen und oft mehr als nur einen Gegenspieler zu binden in der Lage ist. Dies eröffnet seinen Mitspielern Freiräume, die diese, das sieht man auch an der relativen Ausgewogenheit der Torschützen in der vergangenen Saison, oft auch zu nutzen wissen.
Volker Dannemann, der für Olaf Jehnichen Mitte der 2. Halbzeit eingewechselt wurde, passte sich nahtlos ins Spiel seiner Mannschaft ein und war an mehreren guten Aktionen der Büppeler beteiligt. Wie er in den vergangenen Spielen mehrfach bewiesen hatte, ist auf dieser Position im Sturm immer mit ihm zu rechnen und wegen seiner Schussgewalt ist er stets für ein Tor gut.
Sven Meyer erhielt unmittelbar vor Schluss einen Kurzeinsatz, bei dem die Zeit für nennenswerte Aktionen jedoch nicht mehr ausreichte.
Als Fazit dieses Spiels steht am Ende ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden zwischen zwei starken Teams, die sich über weite Strecken eines fairen Kampfspiels nahezu neutralisierten. Daher gab es für Trainer Hibbeler auch keinen Anlass zur Kritik, denn der Saisonstart hätte, wie Hibbeler folgerichtig konstatierte, mit ein wenig Pech auch weitaus ungünstiger verlaufen können. Diesem Statement hatten seine Spieler in der Kabine dann auch nichts mehr hinzu zu fügen.
Tore:
0:1 Mirko Probst 27.
1:1 TV Neuenburg II 28.
Sonntag, 23. August 2009, 10:00 Uhr
TuS Büppel II – Rot-Weiß Tettens II 5:4
Die Saison 2009 / 2010 konnte für den TuS Büppel II kaum positiver beginnen, als mit einem torreichen ersten Sieg im ersten Spiel gegen den selben Gegner, der im letzten Aufeinandertreffen der vergangenen Spielzeit den Büppelern eine 3:4-Niederlage beigebracht hatte, was letztlich den Verlust der Vizemeisterschaft der 2. Kreisklasse Friesland bedeutete.
Obwohl aufgrund von Absagen verschiedenster Art personell nicht gerade reichhaltig aufgestellt, vermochte Trainer Hibbeler es dennoch, aus einem Kader bewährter Stammkräfte eine schlagkräftige Truppe zum Saisonstart auf den heimatlichen Rasen zu schicken.
Das Spiel und somit die neue Saison wurde mit mehreren Paukenschlägen der Büppeler Reserve eingeleitet. Zunächst setzte sich Hergen Bergmann am 16-Meterraum der Gäste sehr energisch durch, sein abgeblockter Schuss flog im hohen Bogen zu Mirko Probst, der den Ball volley an den rechten Pfosten setzte.
Zwei Minuten später war man dann aber erfolgreicher, als Jörg Wüstenberg, der zusammen mit Hergen Bergmann die Chefrolle im Abwehrzentrum inne hatte, mit einem strammen Schuss zunächst den Tettenser Torwart zu einer Abwehrtat veranlasste, dieser den Ball allerdings nicht festhalten konnte und der goldrichtig postierte Nils Meyer aus knapp 3 Metern todesmutig per Flugkopfball für das frühe 1:0 sorgen konnte. Dabei ist zu erwähnen, dass Meyer zum Einen vom herausstürzenden Gästekeeper eine zumindest zeitweise bleibende Erinnerung in Form mehrerer Stollenabdrucke auf dem Oberschenkel erhielt, zum Anderen das Spielgerät gerade so eben hinter der Torlinie von einem Spieler aus Tettens weggeschlagen wurde. Dem in dieser Situation guten Auge des Schiedsrichters, sowie der sportlich sehr fairen Einstellung der Gäste, die ohne Protest einräumten, dass der Ball mit vollem Umfang die Torlinie überschritten hatte, war es zu verdanken, dass dieser Treffer zurecht seine Anerkennung erhielt.
Überhaupt war es eine ausgesprochen faire Partie, die ohne gröbere Regelverstöße auskam. Dass trotzdem eine nicht gerade zu vernachlässigende Zahl Gelber Karten vom Unparteiischen an die Aktiven beider Teams verteilt wurde, entsprach vielleicht dem stetig hektischer werdenden Spielverlauf und – dies sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber erwähnt – war zudem auf einige merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen zurück zu führen.
In der 17. Spielminute gab es die große Gelegenheit zum 2:0 für die Gastgeber, als Arne Alers, von Stefan Michelsen wunderbar freigespielt, nur denkbar knapp links am Tor vorbeischoss.
Zwei Minuten später machten es die Tettenser besser. Die in der Rückwärtsbewegung recht träge agierenden Büppeler vermochten es nicht, das Aufbauspiel der Gäste entscheidend zu stören. So lief der Ball relativ unbehelligt von jedweden Abwehrversuchen durch die Reihen der Gäste, bis er schließlich in den Maschen des Büppeler Tores zappelte.
Diesen Fehler hätten die Gastgeber weitere 3 Minuten später beinahe wieder reparieren können, jedoch scheiterte Jörg Wüstenberg nach einem Abwehrfehler der Tettenser völlig freistehend an deren Torhüter.
Nachdem in der 24. Minute Lars Nieblich mit einem Schuss am Außenpfosten des Gästegehäuses gescheitert war, konnte Arne Alers nur eine Minute danach seinen ganz persönlichen Saisonauftakt mit einem Tor feiern. Von Jörg Wüstenberg per zielgenauer Hereingabe von rechts gekonnt bedient, versetzte er dem Spielgerät den entscheidenden Tritt zum 2:1 Führungstreffer für sein Team.
Aber auch dieses Mal und wie schon in der Vorsaison so auffällig häufig, kam der postwendende Ausgleich der Gegner aus Tettens bereits direkt nach Wiederanstoß. Dabei wurden einmal mehr Mittelfeld und Abwehr der „Zwoten“ ohne nennenswerte Gegenwehr überrumpelt und erneut schlug die Kugel unhaltbar für Keeper Oliver Hobbie in dessen Gehäuse ein.
Für Trainer Hibbeler war diese Defensivschwäche seiner Mannschaft schier zum Verrücktwerden, denn die Gegentreffer fielen zu allem Übel nicht wie aus heiterem Himmel, sondern sie waren förmlich vorauszuahnen, da Zweikampfverhalten und Raumaufteilung in der Defensive der Gastgeber für Jedermann klar erkennbare, eklatante Mängel aufzeigten.
Zwischen diesem erneuten Gleichstand und der 44. Minute erspielte sich der TuS Büppel zwar weiterhin deutliche spielerische Vorteile und auch die Mehrheit vielversprechender Chancen lag bei den Hausherren; gleichwohl scheiterte man nun immer häufiger an der Arbeit der Defensivabteilung der Gäste aus dem Norden Frieslands.
Nachdem Torwart Oliver Hobbie in einer brenzligen Szene Kopf und Kragen riskiert hatte, musste er aufgrund einer hierbei erlittenen Verletzung (Außenbandanriss im Sprunggelenk, 6 Wochen Pause, d. Red.) gegen Ersatzkeeper Claas Oltmanns ausgewechselt werden, der, das sei deutlich betont, wegen seiner eigentlichen Rolle als Torwart der 1. Herren des TuS Büppel natürlich mehr als nur ein Ersatz war.
Nach einem Foulspiel der Tettenser an Stefan Michelsen, pfiff Schiri Günther Fastje wenig später den Büppelern einen klaren Vorteil ab, denn Mirko Probst hätte freie Bahn aufs Tor der Gäste gehabt.
Als alle Beteiligten bereits mit dem Halbzeitpfiff rechneten, kamen die Gastgeber zu einer letzten großen Torchance. Nach mehreren gescheiterten Schussversuchen der Büppeler, prallte der Ball aus dem Strafraum der Tettenser heraus, wo schließlich Lars Nieblich bereitstand. Dieser nahm mit einem Rechtsschuss aus 18 Metern Maß und an Mitspielern und Gegnern vorbei flog das Leder mittig ins Netz des Gästetores.
Mit diesem psychologisch wichtigen Treffer so kurz vor der Halbzeit gingen die Büppeler zuversichtlich in die Kabine. Hier offenbarte Trainer Hibbeler sein Missfallen über die Defensivleistungen seines Teams am heutigen Tag und nahm einige personelle Veränderungen vor. Michael Kaupert kam in die Mannschaft und im Mittelfeld wurden überdies die Zuordnungen neu geregelt.
In den ersten Minuten nach Wiederbeginn zeigte sich, dass die Gäste aus Tettens gewillt waren, ihr Heil verstärkt in der Offensive zu suchen, denn nicht nur der knappe Spielstand gab ihnen Anlass zur Hoffnung, der Partie noch eine für sie positive Wendung zu geben, sondern auch und insbesondere die auffälligen Unzulänglichkeiten in Mittelfeld und Abwehr der Hausherren trugen maßgeblich dazu bei.
Genau aus dieser Tatsache resultierend, gelang ihnen zunächst in der 54. Spielminute der 3:3 Ausgleichstreffer. Auch hier sah die Büppeler Abwehr wieder einmal alles andere als gut aus.
Von nun an gelang es den Tettensern mehr und mehr, die Oberhand über den Verlauf der Partie zu gewinnen und man konnte förmlich die Verunsicherung der Männer von Trainer Hibbeler spüren, denen nun schon zum dritten mal eine Führung zerschossen worden war.
Gerade einmal 7 Minuten später kam es dann sogar noch schlimmer. Mitten im dichten Gewühl im Strafraum der Büppeler führte ein Pressschlag zwischen Hergen Bergmann und einem Gegenspieler dazu, dass der Ball derart ungünstig absprang, so dass er schließlich zum Entsetzen der gastgebenden Mannschaft aus Büppel zum 3:4 in ihrem rechten Toreck einschlug.
Vorausgegangen war diesem Treffer ein völlig ungerechtfertigter Freistoß für die Tettenser, als Schiedsrichter Fastje bei einem Kopfball von Büppels Mirko Probst ein Handspiel gesehen haben wollte. Mit dieser Ansicht stand der Unparteiische zwar ziemlich allein auf weiter Flur, was den zu Unrecht Bestraften aber nicht wirklich weiter half.
(Anmerkung: Nach Spielende entschuldigte sich der Referee für seine folgenschwere Fehlentscheidung bei den Büppelern. Ohne Zweifel eine schöne und sehr faire Geste. Solche Dinge passieren nun einmal im Fußball und vor solchen Fehlern ist eben auch der „Mann in Schwarz“nicht gefeit.)
Was die bereits erwähnte Verunsicherung der Büppeler nach dem Gegentor zum 3:3 betrifft, so wurde diese durch den erstmaligen Rückstand in diesem Spiel natürlich weiter verstärkt, zumal bei den Hausherren immer größere Schwächen im Aufbauspiel deutlich wurden und sie auch konditionell scheinbar nicht mehr viel zuzusetzen hatten.
So vergingen die nächsten 10 Minuten, ohne dass beiderseits nennenswerte Aktionen dabei heraussprangen. Die Büppeler nahmen eine Art „mobile Schockhaltung“ ein, während die Tettenser nach ihrem Sturmlauf zu Beginn der 2. Halbzeit nun die Zügel wieder etwas schleifen ließen.
Knapp 20 Minuten vor dem Ende ergaben dann doch wieder einige gute Einschussmöglichkeiten für den TuS Büppel II, als nacheinander Jörg Wüstenberg und Arne Alers scheiterten. Arne Alers war es dann auch in der 74. Minute, der erneut einen Fehlschuss landete, genau wie sein Kamerad Mirko Probst eine Minute später, der den Ball knapp über die Torlatte setzte.
Bemerkenswert war in dieser Phase des Spiels, dass die Büppeler doch noch einmal aus ihrer zwischenzeitlichen Lethargie erwachten und sich aufrafften, das Tor des Gegners mit den letzten Kraftreserven zu berennen und unter Beschuss zu nehmen. Keine Spur also von Niedergeschlagenheit oder gar Kapitulation – im Gegenteil.
Als Arne Alers nach einem seiner unwiderstehlichen, kraftvollen Alleingänge auf der linken Seite einen Traumpass auf Michael Kaupert spielte, spitzelte dieser – mit einer grandiosen Lockerheit - den Ball aus etwa 7 Metern Entfernung am Torwart der Gäste vorbei zum verdienten 4:4-Ausgleich in die linke untere Torecke.
Nun hatten die in ihren alten blauen Jerseys spielenden Büppeler plötzlich wieder Oberwasser und es war klar zu erkennen, dass sie sich mit diesem Spielstand noch nicht zufrieden geben würden. In der Folgezeit ergaben sich daher auch weitere gute Gelegenheiten, als Volker „Sahne“ Dannemann zunächst in der 82. Minute eine Riesenchance vergab und 3 Minuten später knapp über die Kiste der Tettenser schoss.
Die Aussichten der Gäste, das Spiel noch zu ihren eigenen Gunsten zu entscheiden, erhielt unterdessen durch die Gelb-Rote Karte für Ihren Tormann wegen unsportlichen Verhaltens einen herben Dämpfer, denn nun musste man mit 10 Mann nebst Ersatzkeeper die entscheidenden letzten Minuten agieren.
Als kurz vor dem Ende ein lang und hoch geschlagener Pass der Gäste von Mirko Probst abgefangen und ebenso lang und hoch (dafür aber sehr viel zielgenauer) auf Michael Kaupert gespielt wurde, lief dieser verlassen von allen Mit- und Gegenspielern allein über die rechte Angriffsseite in Richtung Torauslinie. Weil - wie gesagt – kein anspielbarer Mannschaftskamerad weit und breit zu sehen war, entschloss sich Kaupert ganz bewusst für einen außergewöhnlichen Schussversuch, den man nach seiner Vollendung als absolut gelungen bezeichnen durfte. Mit einer sagenhaften Präzision zirkelte er das runde Spielgerät, aus einer Entfernung von über 20 Metern und aus dem spitzesten aller spitzen Winkel, über den teils verdutzten, teils entsetzten Tettenser (Ersatz-)Keeper hinweg in die lange Ecke des Gästetores, zum viel umjubelten 5:4-Siegtreffer für sein Team.
Auf die obligatorische Frage seiner Mitspieler, ob Glücksgöttin Fortuna oder Meisterschütze Kaupert zuletzt den Fuß am Ball hatten, antwortete Kaupert ohne mit der Wimper zu zucken, dass er diesen Schuss genauso ausgeführt habe, wie er es wollte. Sprich: nichts war in dieser Situation wirklich dem Zufall überlassen – quasi ein Tor des Monats mit Ansage. Das müsste eigentlich doppelt zählen!
Die letzten 3 Minuten dieser oft sehr aufregenden, immer spannenden und phasenweise turbulenten Partie überstanden die Männer des TuS Büppel II, indem sie die letzten verzweifelten Angriffe der Gäste aus Tettens früh und erbarmungslos stoppten und ihrerseits das Heil in der Offensive suchten.
So konnten die 11 Aufrechten auf dem sonnengetrockneten Rasen schließlich die müden Arme zum Jubel in die Höhe recken und sich über den ersten „Dreier“ in dieser neuen Saison freuen. Diesen hatten sie sich wirklich redlich verdient gegen ein Gästeteam aus Tettens, welches absolut ebenbürtig war, es jedoch nicht vermochte, den Mitte der 2. Halbzeit fast schon geschlagenen Büppelern das letzte Lebenslicht auszuhauchen. Die Riege um Trainer Hibbeler kämpfte sich noch einmal zurück ins Spiel und setzte im Stile einer Spitzenmannschaft die entscheidenden Treffer zum Erfolg.
Im nächsten Saisonspiel am kommenden Freitagabend heißt der Gegner TV Neuenburg II, der ähnlich unangenehm zu spielen sein dürfte wie die Reserve der Rot-Weißen aus Tettens.
Tore:
1:0 Nils Meyer 4.
1:1 RW Tettens II 19.
2:1 Arne Alers 25.
2:2 RW Tettens II 27.
3:2 Lars Nieblich 44.
3:3 RW Tettens II 54.
3:4 RW Tettens II 61.
4:4 Michael Kaupert 78.
5:4 Michael Kaupert 87.
TuS Büppel II beim Blitzturnier des SV Astederfeld auf Platz 3
Am 07. August 2009 nahm eine Auswahl der zweiten Mannschaft des TuS Büppel II an einem Blitzturnier des SV Astederfeld teil. Insgesamt 5 Mannschaften spielten auf Großfeld im Modus „Jeder gegen Jeden“, wobei die Spielzeit jeweils 1 x 25 Minuten betrug.
Bei ausgesprochen warmen klimatischen Verhältnissen waren die Büppeler wegen diverser Absagen aus den eigenen Reihen auf einen Kader von lediglich 10 Mann angewiesen.
Dennoch ging man im ersten Spiel des Turniers gegen die 1. Herren des SV Astederfeld früh mit 1:0 in Führung (Tor: Mirko Probst nach Traumpass von Nils Meyer). Taktisch unkluges Vorgehen und eine schlechte Chancenverwertung führten jedoch zu zwei überflüssigen Gegentoren, welche die 1:2-Auftaktniederlage perfekt machten.
Im zweiten Spiel des Abends setzten sich die Büppeler ungefährdet mit 2:0 gegen eine Auswahl „Ehemaliger“ des SV Astederfeld durch, die unter dem Synonym „Die fiesen Friesen“ antraten. Das 1:0 erzielte Thorsten Hibbeler in seiner Rolle als Spielertrainer nach Vorlage von Ralf Bümmerstede, während Letzterer eine Flanke von Mirko Probst per Kopf zum 2:0-Endstand verwerten konnte.
Über das dritte Spiel gegen den TuS Ocholt gibt es nur so viel zu berichten, dass man bis zum 0:1 gut mithalten konnte, dann aber dem zahlenmäßig und konditionell überlegenen Gegner mit 0:3 ziemlich deutlich das Feld überlassen musste.
Im letzten Spiel überzeugten dann die Kicker des TuS Büppel II auf ganzer Linie und besiegten mit einem Tor von Lars Nieblich, nach Pass des später zur Mannschaft hinzu gestoßenen Arne Alers, mit 1:0. Und das, obwohl man fast das gesamte Spiel mit 2 Mann in Unterzahl bestreiten musste, da Ralf Bümmerstede verletzungsbedingt früh vom Feld humpelte.
Am Ende stand ein achtbarer 3. Platz zu Buche, wobei für Trainer Hibbeler erklärter Maßen die zusätzliche Konditionseinheit unter Wettkampfbedingungen, das Sammeln von Spielpraxis und einfach der Spaß am Fußball vordergründig an diesem Abend waren. Dem schlossen sich letztlich alle Spieler der „Zwoten“ an und richten hiermit nachträglich ihren Dank an die Verantwortlichen des SV Astederfeld für die Einladung zu diesem Turnier aus!
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